Der Einfluss von Insulin auf Morbus Alzheimer und mögliche Therapieansätze Buchkatalog

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Ernährungswissenschaft / Ökotrophologie, Note: 1, 3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Biochemie), Sprache: Deutsch, Abstract: Bei Morbus Alzheimer handelt es sich um eine neurodegenerative Krankheit, die durch einen progressiven kognitiven Verfall charakterisiert ist und als Hauptursache für Demenz bei Personen über 60 Jahren angesehen wird. Derzeit ist keine Behandlungsmethode verfügbar, die eine Heilung von der Erkrankung verspricht. Aufgrund der steigenden Weltbevölkerung nimmt auch die Prävalenz zu. Für das Jahr 2001 ging man von 24 Millionen betroffenen Menschen aus. Die Zahl Erkrankter soll sich alle 20 Jahre verdoppeln. Für 2040 würde das bedeuten, dass weltweit 80 Millionen Menschen die Alzheimer-Demenz (AD) entwickeln würden. Die hohe Anzahl an Erkrankten hat insbesondere Auswirkungen auf die Wirtschaft. Die Kosten für Behandlung und Pflege eines Demenz-Erkrankten belaufen sich auf 20.000 EUR pro Jahr. Im Welt-Alzheimer-Bericht von 2010 wird von weltweiten Kosten für die Gesellschaft durch Demenz-Erkrankte von über 604 Milliarden US-$ ausgegangen. Aufgrund der starken Auswirkungen auf die Weltwirtschaft durch die AD und die mäßige Verbesserung der Symptome durch aktuell verfügbare Medikamente wird nach neuen und besseren Methoden gesucht, die die kognitiven Fähigkeiten eines AD-Kranken verbessern oder gar das Voranschreiten der Erkrankung stoppen sollen. Dachte man vor einigen Jahrzehnten noch, dass Insulin keine Rolle im Gehirn spielt, wurde ihm in den vergangenen Jahren insbesondere hinsichtlich der AD viel Aufmerksamkeit geschenkt. Es ist bekannt, dass die Insulin-Signaltransduktion im Gehirn von AD-Erkrankten im Vergleich zu gesunden Personen stark beeinträchtigt ist. Auch wurde vielfach berichtet, dass Personen, die an Diabetes mellitus Typ II leiden, ein höheres Risiko haben, auch an AD zu erkranken. Vor allem deshalb könnte Insulin ei