Der Christ und der Staat

Die Fragen und Probleme, die unsere Gegenwart zutiefst beschiifti­ gen, haben ihre Wurzel im vorigen Jahrhundert, mit dem eine neue Zeit heraufzusteigen schien. Der Mensch flihlte sich damals nicht nur als der bestimmende Herr liber Natur und Welt, weil es ihm gelungen war, die alten Schranken zu brechen und zu liberschreiten, sondern auch ein neues Weltbild dlinkte ihm aIle Macht zu verleihen, wie noch nie jemals zuvor. Mit berechtigtem Stolz konnte die Menschheit auf groBe Erfolge und Erkenntnisse verweisen, aber ihr fundamentaler Fehler blieb die absolute SiegesgewiBheit, mit der sie sieh aueh in jenen Sphiiren als unbesehriinkte Beherrscherin flihlte, die nicht in ihrem Kraftfeld lagen. Die Folgen davon haben sieh noch nieht im neunzehnten Jahr­ hundert, wohl aber in den Geschehnissen des zwanzigsten Jahrhunderts in tragiseher Weise ausgewirkt. . Die groBen Entscheidungen, die damals schon fUr uns gefiiIlt wur­ den, hat in fast visioniirer Art Papst Leo XIII. erkannt und in An­ sprachen, Schreiben und vor aHem in seinen Enzykliken gekennzeichnet. So steht gerade dieser Papst nicht nur an der Schwelle unserer Gegen­ wart, er hat vielmehr im Namen des christlichen Glaubens und der Kirehe eindeutig dort seine Ablehnung ausgesprochen, wo sie auch der Christ sprechen muBte und sie auch heute zu sprechen hat. Damit wurden zugleich aIle jene Grundsiitze und Aufgaben herausgestellt, die fUr uns Geltung besitzen.

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Artikelnummer 9783211802649
Produkttyp Buch
Preis 73,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
Autor Lentner, Leopold
Verlag Springer Vienna
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 19520101
Seitenangabe 204
Sprache ger
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