Artikelnummer | 9783640813247 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 39,90 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 10 Arbeitstagen |
Autor | Heunemann, Florian |
Verlag | Grin Verlag |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 20110131 |
Seitenangabe | 48 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Der Baseler Sonderfriede 1795 und die "Ruhe des Nordens" Buchkatalog
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1, 0, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: 1789 - im Sturm auf die Bastille vom 14. Juli fand die Französische Revolution ihren symbolischen Anfang und leitete damit eine Zeitenwende ein. Aber nicht nur für Frankreich wurde dieses Jahr Richtung weisend, auch auf das Heilige Römische Reich Deutscher Nation warfen die Ereignisse im Nachbarland ihre Schatten und führten letztendlich zu seinem Ende. Dass in der Folgezeit - im unmittelbaren Einflussbereich des beginnenden Umwälzungsprozesses in Frankreich stehend - nicht auch im Reich eine Revolution ausbrach, hatte vielfältige Gründe. Am ehesten sind diese wohl in der "politischen Zersplitterung des Reiches" und dem "Fehlen eines echten Zentrums" zu sehen, wobei es noch zahlreiche andere Faktoren gab, die den von Paris ausgehenden Dominoeffekt verpuffen ließen. Dennoch war die Informationslage über die Geschehnisse nach dem 14. Juli im Reich außerordentlich gut, da das Pressewesen ausführliche Artikel darüber veröffentlichte. Preußen und Österreich zeigten sich vom Beginn der Französischen Revolution wenig tangiert, waren doch die akute Türkengefahr, die Aufstände in Ungarn sowie Belgien und die zu klärende "Polen-Frage" in dieser Zeit die dringlicheren Probleme. Bereits seit 1763 war der preußisch-österreichische Dualismus im Reich fest etabliert, wobei beide Mächte um die Vorherrschaft rangen. Dieses Kräftemessen auf politischer Ebene hatte nach dem Ausbruch der Revolution größte Relevanz. Der Dualismus erreichte im letzten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts seinen Höhepunkt. Da die zwei großen Mächte nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht waren, hatten sie am Erhalt des Reiches bald kein Interesse mehr. Die Reichsidee blieb lediglich in den Reichsstädten und den kleineren Territorien lebendig. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der preußischen Politik dieser Zeit und deren Auswirkungen auf das Reich sowie den gesamteuropäischen Kontext. Die innerpreußische Entwicklung muss hierbei vernachlässigt werden. Der Hohenzollernstaat gründete mit französischer Absegnung einen Norddeutschen Neutralitätsverband, der die Teilung des Reiches herbeiführte. Auf europäischer Ebene manövrierte sich Berlin durch seine neutrale Haltung in eine außenpolitische Isolation. Mit der Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt gingen Preußen und damit auch der Neutralitätsverband zugrunde. Unter der zentralen Fragestellung, ob die preußische Politik jener Jahre ein Fehler war, werden in der vorliegenden Arbeit die relevanten Ereignisse analysiert.
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