Den Anfang erzählen

Während die Geschichte der Kindheitsmotivik philologisch bereits gut erschlossen ist, steckt die Erforschung der Repräsentation von Kindheit in Prosatexten unter narratologischen und psychoanalytisch fundierten Prämissen noch buchstäblich in den Kinderschuhen. Zudem erstrecken sich bisherige Analysen auf Darstellungen von Kindern, die bereits der Sprache mächtig sind. Die vorliegende Dissertation faßt den Gegenstandsbereich etwas weiter und legt der Untersuchung auch solche, eher seltenen Texte zugrunde, in denen Geburtserlebnisse, die erste Ich-Erkenntnis sowie Subjektivationsprozesse als erinnerbare Erfahrung inszeniert werden. Allen Repräsentationen von Kindheit bleibt die Erfahrungswirklichkeit des Kindes unwiederbringlich entzogen. Doch während kindlicher Sprachgebrauch immerhin die Möglichkeit der Imitation bietet, hinterläßt die früheste Kindheit keine sprachliche Spur. Aus dieser Differenz erklärt sich auch die Aufteilung der Arbeit, die sowohl um das Paradox kreist, das Unsagbare zu erzählen, als auch erstmals eine ausführliche narratologische Bestimmung kindlicher Erzähler und Figuren vornimmt.

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Artikelnummer 9783899756807
Produkttyp Buch
Preis 65,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Voutta, Antje
Verlag Peter Lang
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20080730
Seitenangabe 200
Sprache ger
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