De-Koinzidenz

François Jullien ist in den vergangenen Jahren durch seine Auseinandersetzung mit der Kultur und Philosophie Chinas bekannt geworden. So gab er wertvolle Hinweise zur vergleichenden Betrachtung ähnlicher Sachverhalte, z.B. in »China und die Psychoanalyse« (Turia + Kant 2013). Schon seit »Vom Intimen« (Turia + Kant 2014) wendet er sich zunehmend wieder seinem Ausgangspunkt zu, der griechisch-europäischen Philosophie. Für diese sind Konzepte der Koinzidenz (Identität, adaequatio etc.) substanziell, und diese Konzepte lassen sich für Jullien nun auch verschieben. Jullien geht dafür von einem Begriff der De-Koinzidenz aus: »Wenn de-koinzidieren heißt, die Übereinstimmung eines >Selbst< hinter sich zu lassen, seine Anpassung an die Welt aufzugeben und zwar von sich selbst aus, so bedeutet >existieren< genau das ... Indem es aus der Umhegung eines Ichs und einer Welt ausbricht, eben durch De-Koinzidenz, bringt sich ein existierendes Subjekt hervor.«

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Artikelnummer 9783851329346
Produkttyp Buch
Preis 27,50 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Neuauflage/Nachdruck unbestimmt
Autor Jullien, François / Landrichter, Erwin
Verlag Turia + Kant, Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 201909
Seitenangabe 148
Sprache ger
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