Daseinsanalyse und Metaphysik

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1, 7, FernUniversität Hagen (Lehrgebiet Philosophie I), Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Wahrheit des Seins kann deshalb der Grund heißen, in dem die Metaphysik als die Wurzel des Baumes der Philosophie gehalten, aus dem sie genährt wird."1 Das Zentralmotiv von Martin Heideggers' Philosophie ist die Frage nach der Wahrheit von Sein, oder anders gesagt, nach dem Sinn von Sein: Was versteht man unter dem Wort "seiend" oder "etwas ist"? Heideggers Hauptwerk "Sein und Zeit" von 1927 trägt diese grundlegenden Fragen, doch schon in seiner 1924 erschienenen Abhandlung "Der Begriff der Zeit", sind bereits wesentliche Kerngedanken vorhanden. Zwar revidiert Heidegger später seine Begriffswahl der Ontologie und erklärt die Fundamentalontologie als irreführend2, die er in "Sein und Zeit" für einen Antwortversuch auf die Frage nach dem Sinn von Sein geschaffen hat, doch für die vorliegende Hausarbeit bleiben die Erkenntnisse aus "Der Begriff der Zeit" mit Seitenblicken zum Hauptwerk maßgebend. Diese Arbeit zeichnet sich bei einem derartigen Thema durch Ab- und Ausgrenzung aus. Daher sei vor allem betont, dass bei Weitem kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden kann. Ziel dieser Arbeit ist vielmehr am konkreten Beispiel Heideggers aufzuzeigen, wie Metaphysik betrieben werden kann und wie die Seinsfrage als klassisches Problem der Metaphysik ihren Stellenwert über die Tradition hindurch einfordert, verliert und reanimiert wird, um in der Ontologie ihr eigenes Feld zu finden. Die positive Metaphysikkritik Heideggers, die unleugbar in der Auseinandersetzung mit der Seinsfrage mitschwingt, zeigt einen neuen Weg für die Metaphysik des 20. Jh. an, die, mithilfe der Phänomenologie als Methode, die Frage nach dem Sinn von Sein richtig stellen kann. An einem ausgezeichneten Textabschnitt aus "Der Begriff der Zeit" soll die Daseinsanalyse konkrete Erhellung finden um somit die Voraussetzungen des Seinsverständnisses sichtbar zu machen. Dabei fällt das Augenmerk im besonderen Maße auf die Befindlichkeit und das Verstehen als Grundbestimmungen des Daseins. Daran anschließend erhält der Befindlichkeitsmodus der Angst gesonderte Betrachtung, da sich an ihm auf ausgezeichnete Weise die Erschlossenheit des Daseins als Ganzes erhellt. __________________________________________________________________ 1 Martin Heidegger "Was ist Metaphysik?", S. 8 2 Vgl. hierzu ebd., S. 21, sowie Jos Lensink "Ontologie" in: Enzyklopädie Philosophie", Band II, S. 1146

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Artikelnummer 9783640443574
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
Autor Braumann, Annina
Verlag Grin Verlag
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Erscheinungsjahr 2009
Seitenangabe 28
Sprache ger
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