Das Wettbüro - Roman eines Romans

Der Chor I»Wir können nicht gewinnen«, sagt der Blinde. »Das ist mir jetzt klar. Es ist wie eine Erleuchtung.«Entnervt stöhnt die Runde auf. Der Blinde hat am Vor­tag als einziger einen Treffer gelandet.»Verschon uns bloß mit deinem Philosophen­scheiß«, sagt der Verrückte.»Weil wir immer weitermachen«, sagt der Blinde. »Wir verlieren, weil wir immer weiter­machen. Ich habe es erkannt. Es war wie eine Erleuchtung.«»Halt die Schnauze!«, sagt der Verrück­te.DIE PFERDE GEHEN IN DIE BOXEN, sagt die Stim­me Gottes.»Mein Geld geht auf die Sieben«, sagt der Käptn. »Der Gaul ist schon gegen bessere Ware gelau­fen.«»Man muss aufhören, wenn man vorne liegt«, sagt der Blinde. »Denkt an James Dean. Oder an Jesus Christus. Oder an die Monroe.«»Die Sieben ist chancenlos«, sagt der Ver­rückte. »Ganz falsche Distanz. Die Drei ist das Pferd.«»Ist sowieso alles Zufall«, sagt der Professor.»Quatsch«, sagt der Käptn.»Was wäre denn aus Jesus geworden, wenn der nicht rechtzeitig Schluss gemacht hätte?«, sagt der Blinde. »Keine Sau würde den heute noch kennen.«»Jesus?«, fragt der Verrückte. »In welchem Ren­nen issen der gelaufen?«DAS RENNEN IST GESTARTET! ruft die Stim­me Gottes.

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Artikelnummer 9783944643915
Produkttyp Buch
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Einband Fester Einband
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Autor Griebe, Hans-Joachim
Verlag Verlag Rote Zahlen
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Erscheinungsjahr 20200803
Seitenangabe 656
Sprache ger
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