Das weibliche Subjekt in der Krise

Die Krise des weiblichen Subjektes nimmt in Laclos' Briefroman , Les Liaisons dangereuses' eine zentrale Stellung ein: Mit einem meisterhaft angeordneten Stimmenkonzert wird das Scheitern dreier weiblicher Figuren an deren Intimbeziehungen inszeniert und differenziert kommentiert. Liegt jenes Scheitern in der historischen , condition féminine' begründet? Zeichnet sich die Frau im Sinne der aufklärerischen , philosophes' durch eine defizitäre körperliche und geistige Konstitution - eine weibliche Sonderanthropologie - aus? Welche Rolle spielen der adlige Verhaltenskodex sowie das Geschlechterverhältnis und Menschenbild im Frankreich des 18. Jahrhunderts? Anhand der Analyse der anthropologischen Semantik im OEuvre Laclos' wird diesen Fragen aus der Perspektive der Systemtheorie Luhmanns, der Geschlechterforschung sowie der literarischen Subjektentwürfe Montaignes, Descartes' und Pascals nachgegangen. Die Untersuchung der literarischen Inszenierung weiblicher Subjektivität und des Zusammenspiels von Gesellschaftswandel, anthropologischer Semantik und Geschlecht am Vorabend der Revolution eröffnet neue sozial- und geschlechtergeschichtliche Zugänge zum libertinen Klassiker und seiner Epoche.

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Artikelnummer 9783825357276
Produkttyp Buch
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Einband Weiblichkeit, das Weibliche, Literaturwissenschaft, Choderlos de Laclos, Historische Anthropologie, Rousseau, Jean-Jacques, Geschlechterforschung, Pascal, Blaise, Montaigne, Michel de, Laclos, Gender Studies, Liebessemantik, Descartes, René, Fester Einband
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Autor Brüske, Anne
Verlag Universitätsvlg. Winter
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Erscheinungsjahr 2010
Seitenangabe 323
Sprache ger
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