Das Verschwinden des Jim Sullivan

Dwayne Koster ist ein amerikanischer Literaturprofessor um die fünfzig. Er lebt in der verrottenden Autostadt Detroit (der passend depressiven Kulisse für seine große Krise), er ist geschieden, hat ein Techtelmechtel mit einer unglaublich jungen Studentin, und seine Exfrau Susan hat sich ausgerechnet mit seinem größten Widersacher eingelassen. Kommt Ihnen das irgendwie bekannt vor? Gewiss kein Zufall, denn der Erzähler ist ein französischer Autor, der einen Roman nach amerikanischem Vorbild schreiben will, um endlich berühmt zu werden. Was fehlt ihm also noch, diesem Dwayne in der Midlifecrisis, zum amerikanischen Romanhelden? Eine klare zeitgenössische Verankerung (der Tod Kennedys, der 11. September, der Irakkrieg), ein Hang zum Alkohol und zum Glücksspiel, endlose Highways, die passende Filmmusik und maskuline Selbsterfahrung in freier Natur. Doch während der Erzähler sich selbst beim Erfinden eines Romans zuschaut, muss er erleben, wie seine Figuren lebendig werden und sich auf und davon machen. Wie in einem gekrümmten Spiegel reflektiert dieser intelligente und sehr komische Roman sich selbst, er dehnt und verzerrt, quetscht und überzeichnet. Virtuos und höchst unterhaltsam bespielt Tanguy Viel seine parodistische Klaviatur.

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Artikelnummer 9783803132642
Produkttyp Buch
Preis 30,90 CHF
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Einband Literatur, Rhetorik, Literaturwissenschaft, Parodie, amerikanisch, Franzose, Nordamerika (USA und Kanada), Vereinigte Staaten von Amerika, USA, eintauchen, Fester Einband
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Autor Viel, Tanguy / Schmidt-Henkel, Hinrich
Verlag Wagenbach
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20140819
Seitenangabe 128
Sprache ger
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