Das Unternehmen als Versuch und Institution

VorteileDie BWL befindet sich in einer Substanz- und einer Relevanzkrise.Es wird diskutiert, die BWL aus der universitären Lehre der Universitäten herauszunehmen und an den FHs zu verorten.Die Unternehmenspraxis setzt anstatt der universitären BWL als Ansprechpartner für aktuelle und neue Probleme lieber auf Unternehmensberater (nicht immer mit BWL-Hintergrund) und andere Akteure (z.B. Informatiker, Juristen).D.h. der BWL mangelt es an einem sicheren Fundament für ihr Fach.Dieses Buch unternimmt den Versuch, ein solides Fundament für die Betriebswirtschaftslehre zu bilden. Zum Werk Dieses Buch entwickelt hierzu eine Theorie des Unternehmens. Diese Theorie nimmt ihren Startpunkt in der fundamentalen Unsicherheit, denen die Gründung und die Entwicklung eines Unternehmens ausgesetzt sind. Das Unternehmen wird als institutionalisierter Versuch verstanden, Unsicherheit zu nutzen und mit Unsicherheit umzugehen. Die fundamentale Unsicherheit wird als Nichtwissen im Zyklus Kapital-Ressourcen-Wertschöpfung-Produkt/Dienstleistungen-Kapital lokalisiert. Dieses Nichtwissen, das sich vor allem auf den letzten Abschnitt dieses Zyklus' (Produkte/Dienstleistungen-Kapital) bezieht, wird als Nicht-Wissen identifiziert, für das Wissen nicht möglich ist. An die Stelle des Nichtwissens tritt unternehmerische Imagination, Vertrauen und Commitment. Unternehmerische Entscheidungen beinhalten im Kern mit Imagination, Vertrauen und Commitment einen Teil, der nicht durch Analytik substituiert werden kann. Rationalität im unternehmerischen Entscheidungsprozess erfolgt nicht durch Deduktion, wie dies von traditionellen Theorien postuliert wird, sondern durch imaginatives Urteilen. Zur Realisierung der unternehmerischen Imagination bedient sich der unternehmerische Entscheider institutionellen Elementen in Form von Verträgen (formale Institutionen) und kulturbedingter und kulturprägender Kommunikation (informale Institutionen). Dies begründet den Doppelcharakter des Unternehmens als Versuch und Institution. Das skizzierte Basisverständnis des Unternehmens wird genutzt, um Implikationen für die Betriebswirtschaftslehre als Wissenschaft sowie das Management von Unternehmen abzuleiten. Zielgruppe Professoren und Dozenten der BWL, die eine Standortbestimmung ihres Faches und des Unternehmens interessiert. Multiplikatoren/Journalisten, Politiker, an BWL interessierte Leser.

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