Das unaufhebbare Nichtbescheidwissen der Mehrheit

Warum studiert, warum lehrt man Literaturwissenschaften? Welche Bedeutung haben Literatur und Kunst für die Gesellschaft? Wieviel Tradition braucht das Theater und wie wenig Experiment ist bekömmlich? Wie soll man Klassiker inszenieren? Um solche Fragen kreist das neue Buch von Jan Philipp Reemtsma, das sechs Texte versammelt, denen allen eines gemeinsam ist: die Überzeugung, daß eine Gesellschaft, die keine Achtung mehr vor ihrer eigenen Kultur hat, der ihre eigene Unbildung gleichgültig geworden ist, nicht nur ernsthaft gefährdet, sondern im Grunde hoffnungslos ist. Wenn selbst die Bildung einer kulturellen Elite für überflüssig gehalten wird, weil man ihr Wertschöpfungspotential nicht zu beziffern vermag, dann hat der Ausverkauf der eigenen literarischen Tradition begonnen. Sprachlich brillant, in der Zuspitzung der Argumente ebenso scharfsinnig wie un-bequem, präsentiert sich Reemtsma in diesen Aufsätzen nicht nur als leidenschaftlicher Anwalt des "exquisiten Vergnügens zu lesen, was zu lesen sich lohnt", sondern auch als angriffslustiger Germanist, der all jenen Mut macht, die die Sache der Kultur noch nicht verloren geben wollen.

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Artikelnummer 9783406642739
Produkttyp Buch
Preis 30,90 CHF
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Einband Literaturwissenschaft, Kultur, Kunst, Kultur, Germanist, Literaturwissenschaft, Reemtsma, Germanistik, Gesellschaft, V-Rabatt, Kunst, allgemein, Interdisziplinäre Studien, Kulturwissenschaften, auseinandersetzen, Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Reemtsma, Jan Philipp
Verlag Beck, C H
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20130124
Seitenangabe 170
Sprache ger
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