Das Patriarchat der Dinge

Unsere Umwelt wurde von Männern für Männer gestaltet. In >Das Patriarchat der Dinge< öffnet Rebekka Endler uns die Augen für das am Mann ausgerichtete Design, das uns überall umgibt. Und sie zeigt, welche mitunter lebensgefährlichen Folgen das für Frauen hat. Unsere westliche Medizin ist beispielsweise - mit Ausnahme der Gynäkologie - auf den Mann geeicht. Von Diagnostikverfahren und medizinischen Geräten bis hin zur Dosierung von Medikamenten. Aber auch die Dummys für Crash-Tests sind am männlichen Körper ausgerichtet und damit das ganze Auto samt Airbags und Sicherheitsgurten. Der öffentliche Raum ist ebenso für Männer gemacht: Architektur, Infrastruktur und Transport, sogar die Anzahl öffentlicher Toiletten. Wer überlebt einen Herzinfarkt? Wer friert am Arbeitsplatz und für wen ist er gestaltet? Für wen sind technische Geräte gut zu bedienen? Für wen ist das Internet? Das Patriarchat ist Urheber und Designer unserer Umwelt. Wenn wir uns das bewusst machen, erscheinen diese Fragen plötzlich in einem neuen Licht. - Was haben Gerichtsroben und Fußballschuhe gemeinsam? - Warum tragen große Straßen und Chefsessel männliche Namen? - Wieso kommen auf acht Toiletten für Männer im öffentlichen Raum nur vier für Frauen? - Warum wissen wir so viel mehr über den Penis als über Vulva und Klitoris?

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