Das Paradox der Ordnung

Ordnungen sind nicht einfach «gut», weil sie Ordnungen sind, und sie gelten auch nicht per se, wie man naiv annehmen könnte. Wie also «funktionieren» Ordnungen? Klarheit bringt die Unterscheidung zwischen formalen und materiellen Ordnungen: Nur formale Ordnungen gelten ewig - materielle, auf die vorgefundene Welt bezogene Ordnungen dagegen sind Ordnungen in Bezug auf einen Maßstab, der jeweils geeignet erscheint, um Ordnung zu schaffen. Sie stellen also nicht Ordnungen an sich dar, sondern müssen gesetzt werden. Paradoxerweise ist es dann gerade deren Perfektionierung, die in eine verfehlte Zweiwertigkeit führt, innerhalb welcher sich materielle Ordnungen zu Unrecht verabsolutieren, sich einen Ewigkeitsanspruch anmaßen und so am Ende untauglich oder gar verbrecherisch werden. Dann braucht es die Möglichkeit, sie durch neue Ordnungen und neue Maßstäbe zu ersetzen.

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Artikelnummer 9783796542992
Produkttyp Buch
Preis 52,00 CHF
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Einband Philosophie, Zweiwertigkeit, Karl Popper, Hannah Arendt, Epistemologie, Dreiwertigkeit, Soziale und politische Philosophie, Ethik und Moralphilosophie, Philosophie: Epistemologie und Erkenntnistheorie, Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Lieferbar in ca. 5-10 Arbeitstagen
Autor Mosimann, Martin
Verlag schwabe
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20210208
Seitenangabe 276
Sprache ger
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