Artikelnummer | 9783346794475 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 57,90 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 10 Arbeitstagen |
Autor | Krause, Timo |
Verlag | Grin Verlag |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 20221218 |
Seitenangabe | 84 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Das Paradigma einer inklusiven Gesellschaft Buchkatalog
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1, 0, Evangelische Hochschule Darmstadt, ehem. Evangelische Fachhochschule Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Bachelorarbeit wird sich mit dem Thema Behinderung innerhalb der deutschen Gesellschaftsordnung befassen, wobei in diesem Zusammenhang die Historie des Nationalsozialismus und die darin enthaltenen, durch die wissenschaftliche Perspektive der Eugenik begründeten, menschenverachtenden Maßnahmen ein Schwerpunkt sein werden. Kontrastierend dazu konnte schon vor der Phase des Nationalsozialismus eine Etablierung erster Interessenvertretungen dieses Personenkreises verortet werden, die sich für eine Veränderung der Lebensverhältnisse dieser Menschen aussprachen. Diesbezüglich kann dargelegt werden, dass sich diese ersten Entwicklungen deutscher Behindertenbewegungen aufgrund des Nationalsozialismus nicht weiter in der deutschen Gesellschaftsordnung festigten können, aber sich nach dieser Phase erneut Formen dieser interessenvertretenden Strömungen konstituieren, die oftmals auf durch Eltern von Kindern mit Beeinträchtigung hervorgebrachten Initiativen beruhen. Außerdem kann in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg ein Aufbau exkludierender Versorgungsstrukturen für Menschen mit Beeinträchtigung verortet werden, der in seiner Legitimation von den zu diesem Zeitpunkt etablierten Interessenvertretungen vorwiegend unterstützt wurde. Der weitere Entwicklungsprozess dieser sogenannten Behindertenbewegungen lässt ab den 1970er Jahren eine Etablierung neuer Formen an interessenvertretenden Organisationen verorten, die sich nun gegen die exkludierenden und fremdbestimmten Lebensverhältnisse dieser Menschen aussprechen. In Verbindung mit diesen Interessenvertretungen kann eine sich in den 1980er Jahren etablierende Wissenschaft verortet werden, die den historisch gewachsenen und in Bezug auf das Behinderungsphänomen dominierenden wissenschaftlichen Ansätzen gegenüber kritisch gesinnt ist. Diese sogenannten Disability Studies, und an dieser Stelle im deutschen Wortlaut exemplarisch wiedergegebenen ¿Studien über Behinderung¿, stehen in einem gewissen kooperativen Ansatz zu den internationalen Behindertenbewegungen, indem deren Ursprünge in diesen zu finden sind. In Bezug auf die deutsche Gesellschaftsordnung kann deren einsetzende Etablierung aber erst seit Anfang des 21. Jahrhunderts verortet werden, indem zu diesem Zeitpunkt ein gewisser Diskussionsprozess über die Disability Studies und deren Verankerung in den deutschen wissenschaftlichen Strukturen beginnt und ein dadurch initiierter sich schrittweise entwickelnder Prozess.
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