Das Merkmal »unbefugt« in den Strafnormen des Besonderen Teils des StGB

Die Zielsetzung des Autors liegt in der Herstellung einer systematischen und begrifflichen Ordnung des unbestimmten Straftatmerkmals »unbefugt«, die sich im Idealfall in einer eindeutigen Definition abbilden soll. Den Mittelpunkt des Werkes bilden eine philologische Betrachtung des sprachlichen Ausdrucks »unbefugt«, der dogmatische Aufbau der Straftat sowie vor allem die Prüfung der maßgeblichen Vorschriften des Besonderen Teils im Strafgesetzbuch ab. Die einschlägigen Normen werden im Rahmen rechtsgutsspezifischer Delikt-gruppen untersucht, die sich im Wesentlichen an der systematischen Ordnung des StGB orientiert. Am Ende der Untersuchung steht jedoch das Eingeständnis, dass eine konsistente Terminologie im Besonderen Teil nicht attestiert werden kann. Beurteilungsmaßstab sind allein die einschlägigen Strafnormen, die eine begriffliche und systematische Kongruenz gerade nicht zulassen. Das Merkmal bildet im Strafgesetzbuch vielmehr einen Relations- oder auch funktionsbestimmten Rechtssatzbegriff ab, dessen konkreter Sinngehalt im Einzelfall durch den Telos der Strafvorschrift bestimmt wird. Der Begriffsinhalt ergibt sich somit stets aus der Zwecksetzung der Norm und ist abhängig davon, welche Funktion die »Befugnis« einnimmt, auf die sich der Täter im Einzelfall berufen muss, um Straffreiheit zu erlangen.

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Artikelnummer 9783428143139
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Kunze, Christoph
Verlag Duncker & Humblot GmbH
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2014
Seitenangabe 274
Sprache ger
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