Das Gespräch als Therapie

»Gib Worte Deinem Schmerz: Gram, der nicht spricht, preßt das beladene Herz, bis daß es bricht.« Diese Verse Shakespeares erschließen Hermann Lang die therapeutische Applikation des Konzepts einer strukturalen Psychoanalyse. Ist Psychoanalyse wesentlich Sprachanalyse, so nicht minder die therapeutische Praxis. Freud hat dies erkannt, wenn er schreibt: »In der analytischen Behandlung geht nichts anderes vor als ein Austausch von Worten zwischen dem Analysierten und dem Arzt.« Doch was heißt das? Wie ist solches möglich, unter welchen Bedingungen und unter welchen nicht? Wie hängt dieses psychotherapeutische Fundamentalprinzip mit der Funktion des Unbewußten im psychotherapeutischen Prozeß, wie mit der Biographie und wie mit der in der therapeutischen Situation erscheinenden »Affektivität« zusammen? Diesen Fragen geht Lang in den in diesem Band versammelten Therapiestudien nach. Der alte anthropologische Begriff der »Begegnung« wird im Lichte der strukturalen Psychoanalyse neu gesehen, Psychotherapie als »Kunst« und hermeneutische Praxis diskutiert. Der zweite Teil der hier vorgelegten Arbeiten thematisiert diesen therapeutischen Ansatz in der Behandlung der Zwangsneurose, des Herz-Angst-Syndroms, von Persönlichkeitsstörungen sowie in der Behandlung von Schizophrenie und Depression.

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Artikelnummer 9783518288931
Produkttyp Buch
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Einband Strukturalismus, Gespräch, Psychoanalyse, Psychoanalyse, Strukturalismus, Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Lang, Hermann / Gadamer, Hans-Georg
Verlag Suhrkamp
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 19991219
Seitenangabe 270
Sprache ger
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