Das Bild des ästhetisch-empfindsamen Jugendlichen

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden von zahlreichen namhaften Autoren sogenannte "Schulromane" verfasst. Die vorliegende Untersuchung bietet eine geschichtliche Einordnung, die Rückverfolgung der literarischen Tradition und die Differenzierung vom "Bildungsroman". Außerdem wird der Wandel der Bildungsidee vom Neuhumanismus bis zur Reformpädagogik und Jugendbewegung nachvollzogen. Bei der Interpretation der Romane von Thomas und Heinrich Mann, Herrmann Hesse, Emil Strauß, Robert Musil und anderen kommt Atsushi Imai zu dem Ergebnis, dass es starke Affinitäten zwischen den untersuchten literarischen Gestalten und deren Jugendgeschichten gibt und dass die dargestellten Probleme der Adoleszenz wie Erwachen der Sexualität, Vater-Sohn-Konflikte, Genialität, Isolation, Identitätssuche, und Irrationalimus vor dem Hintergrund der zweifachen Zeitkritik der Dichter zu sehen sind: Kritik an dem autoritären Machtsystem der wilhelminischen Gesellschaft und der k.u.k.-Monarchie und dem sich ausbreitenden Industrialismus mit seiner materialistisch-utilitaristischen Lebenseinstellung.

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Artikelnummer 9783824444526
Produkttyp Buch
Preis 80,00 CHF
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Einband Neuhumanismus, Reformpädagogik, Heinrich Mann, Thomas Mann, Jugendbewegung, Robert Musil, C, Education, general, Education, optimieren, Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Imai, Atsushi
Verlag Dt. Universitätsvlg.
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20010529
Seitenangabe 206
Sprache ger
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