Darstellungen von Anfang und Schöpfung in der frühesten volkssprachlichen Literatur

Das Fragen nach dem Anfang der Welt und des Menschen gehört zum Menschsein dazu. Eine Vielzahl von Texten, die den unterschiedlichsten kulturellen Einflüssen und Denktraditionen, historischen Zeiträumen und Gegebenheiten entstammen, überliefern kosmogonische Theorien. Die Untersuchung wendet sich fünf Weltanfangsdarstellungen in Texten zu, die als früheste überlieferte Zeugnisse europäischer volkssprachlicher Literatur gelten und zu Beginn und im Verlauf der Christianisierung im heutigen europäischen Raum entstanden sind. Es wird zum einen geprüft, ob und inwieweit die jeweiligen konkreten Gestaltungen des Themas übereinstimmen. Zum anderen wird gefragt, was es ist, das die Darstellung des Weltanfangs verlangt und wie der Weltanfang funktionalisiert wird. Es zeigt sich, dass die Texte keine gemeinsame Geschichte vom Anfang erzählen. Vielmehr wird mit dem Erzählen vom Weltanfang eine Frage geklärt, die viel vorrangiger ist als die Frage nach dem Weltanfang selbst: die Frage, wer in den Besitz des Wortes kommen kann und darf. Es geht um die Frage nach den Grundvoraussetzungen des menschlichen Sprechens von heiligen Inhalten.

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Artikelnummer 9783412524562
Produkttyp Buch
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Einband Fester Einband
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Autor Heinemann, Alisa
Verlag Böhlau-Verlag GmbH
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Erscheinungsjahr 20220307
Seitenangabe 208
Sprache ger
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