Artikelnummer | 9783034010085 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 41,00 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Geschichte der Medizin, Erste Hälfte 20. Jahrhundert (1900 bis 1950 n. Chr.), Geschlechtshormon, Hormonpräparat, Hormontherapie, Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Lieferbar in ca. 5-10 Arbeitstagen |
Autor | Ratmoko, Christina |
Verlag | Chronos |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 2010 |
Seitenangabe | 288 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Damit die Chemie stimmt Buchkatalog
Als das Schweizer Chemieunternehmen Ciba in Basel 1918 zwei Extrakte aus tierischen Eierstöcken zur Behandlung von Menstruationsstörungen auf den Markt brachte, stellte sich die Firmenleitung auf ein erfolgreiches Geschäft ein. Dass weibliche Sexualhormone am Ende des 20. Jahrhunderts die bestverkauften Arzneimittel sein würden, übertraf jedoch alle Erwartungen. Das Buch untersucht die Anfänge der Herstellung von weiblichen und männlichen Hormonen. Es rekonstruiert, wie diese Substanzen zu Medikamenten mit Indikationen und Dosierungen, zu Objekten der massenindustriellen Produktion wurden. Verschiedene Entdeckungen im jungen Feld der Hormonforschung wurden in den wissenschaftlichen Labors der Ciba gemacht. Diese Erkenntnisse transferierte das Unternehmen in die Produktion und Vermarktung von sieben weiblichen und männlichen Keimdrüsen- und Hormonpräparaten, die zwischen 1918 und 1938 lanciert wurden. Anhand der Entstehungsgeschichte der Hormonpräparate Agomensin, Sistomensin, Prokliman, Androstin, Perandren, Ovocyclin und Lutocyclin beleuchtet die Untersuchung verschiedene Aspekte von Arzneimittelentwicklungen. Sie zeigt, wie die Wissenschaftler in den Labors der pharmazeutischen Abteilung forschten und wie die Ciba mit auswärtigen Wissenschaftlern ¿ wie etwa mit dem ETH-Professor und Nobelpreisträger Leopold Ruzicka ¿ zusammenarbeitete, um zu kommerziell verwertbarem Wissen in Form von Produkten und Verfahren zu gelangen. Die neuen Ciba-Spezialitäten wurden mit überbordenden therapeutischen Heilsversprechen ausgestattet und geradezu als Wundermittel angepriesen. Doch waren die vermeintlichen Wunder geschlechtsspezifisch: weibliche Hormone sollten der Regulierung und Stabilisierung des weiblichen Körpers, männliche Hormone der Stärkung und Optimierung des männlichen Körpers dienen. Der Vergleich der Entstehungsgeschichten der sieben Ciba-Hormonpräparate macht deutlich, dass die Medikamente auf unterschiedlichen Wegen zur Markteinführung fanden und die Entwicklung von neuen Arzneimitteln keinem einheitlichen Modell folgte.
41,00 CHF
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