Conjugium Phoebis & Palladis

Anlässlich der Hochzeit von Kaiser Leopold I. im Jahre 1676 verfasste Christian Knorr von Rosenroth ein Singspiel als alchemisch-pansophische Allegorie. Wahrscheinlich vom Sulzbacher Herzog Christian August dazu aufgefordert, weil dieser mit der zukünftigen Kaiserin eng verwandt war, benutzte Knorr von Rosenroth die Gelegenheit, eine phantasievolle Oper zu schreiben, in der mythologische Figuren, Tugend-, Laster- und Metall-Allegorien den Kampf zwischen Krieg und Frieden versinnbildlichen. Prachtvolle Bühnenbilder, ein reiches Szenarium, Ballette und Musik stehen wie antike Mythologie und Alchemie bei Knorr im Dienst eines subtilen, aber eindeutigen Diskurses, der an den Kaiser gerichtet ist. Nach dem 30jährigen Krieg und den gewaltsamen Rekatholisierungsversuchen der protestantischen Gegenden des Reiches fordert Knorr den Kaiser auf, nicht länger Mithilfe von Mars, sondern von Pallas, der Göttin der Weisheit, zu regieren. Nur die «unio chymica» von Macht und Weisheit könne dem Herrscherpaar in Wien wie dessen Untertanen eine goldene Zukunft bescheren, lautet Knorrs Botschaft. Die gewagte Friedensutopie des Christian Knorr von Rosenroth wird hiermit zum ersten Mal neu ediert.

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Artikelnummer 9783906765556
Produkttyp Buch
Preis 70,00 CHF
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Knorr von Rosenroth, Christian / Battafarano, Italo Michele
Verlag Lang, Peter
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2000
Seitenangabe 89
Sprache ger
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