Chancen und Risiken von Unternehmensfusionen. Der Fall AOL und Time Warner Buchkatalog

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2, 9, Europäische Fernhochschule Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit wird den Begriff der Fusion erklären und die Arten und Formen der Fusion darstellen. Sie wird der Ablauf einer Fusion vorgestellt und auf die Gründe eingehen, warum sich Unternehmen für eine Fusion entscheiden. Hierfür geht diese Arbeit auf das Praxisbeispiel der gescheiterten Fusion von Time Warner und AOL im Jahre 2001 ein und zeigt somit, warum ein Unternehmenszusammenschluss doch im Endeffekt ganz anders laufen kann, als vorher prophezeit wird. Die Chancen und Risiken werden vorgestellt und es wird die These behandelt, warum es bei einer Fusion immer auch mindestens einen Verlierer gibt. Unternehmen, die am Markt bestehen wollen, neigen in der heutigen Zeit immer mehr zu Unternehmenszusammenschlüssen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist eine Fusion eine gute Möglichkeit das Wachstum weiter auszubauen. Eine Unternehmensfusion kann man sich vorstellen wie eine Eheschließung. In beiden Fällen sollte man sich sicher sein, dass es auch wirklich der Partner ist, mit dem man zusammen sein möchte. Den richtigen Partner zu finden ist nicht einfach und wenn man ihn scheinbar gefunden hat, dann gibt es viele Faktoren, die dafür sorgen können, dass es doch nicht klappt. Die Synergien, also das Zusammenwirken zwischen den Parteien, sollten passen und man sollte sich vorher gut über seinen Partner informieren, damit es später keine bösen Überraschungen gibt. Sollte der Zusammenschluss erfolgt sein, gibt es trotz vorheriger Abwägung der Vor- und Nachteile die Möglichkeit, dass weitere Faktoren für das Scheitern sorgen. So können es z.B. äußere Faktoren sein, die sich vorher nicht absehen lassen oder aber es fällt einem erst im Zusammenleben auf, dass die kulturellen Unterschiede der Partner doch zu groß sind, als dass die Parteien wirklich zusammen passen und der Zusammenschluss hält. Zudem können auch die Erwartungen aneinander oder die Vorstellungen vom Zusammensein zwischen den Partnern abweichen. Eine spätere Scheidung ist meist mit Aufwand und Kosten verbunden. Leidtragende sind bei einer Scheidung nicht nur die Parteien selbst, sondern auch das direkte Umfeld. Im Falle der Unternehmen sind diese die Stakeholder. Daher muss der Prozess der Fusion vorher gut geplant werden und die Chancen und Risiken abgewogen werden, bevor man sich für diesen Schritt entscheidet.