Centralblatt für die Grenzgebiete der Medizin und Chirurgie, 1906, Vol. 9 (Classic Reprint) Buchkatalog

Excerpt from Centralblatt für die Grenzgebiete der Medizin und Chirurgie, 1906, Vol. 9Diese letzterwähnten Thatsachen veranlassten im Jahre 1902 Brauer, eine von ihm (er ist Internist) ausgedachte Operation, die Cadiolyse, ausführen zu lassen. Er bezweckte mit derselben, durch Sprengung der knöchernen, elastischen Thoraxwand (nicht durch Lösung der Adbäsionen) das Herz funktionell zu entlasten. Die Indikation zu diesem Eingriffe ist die Pericarditis externa, wo also fibröse Membranen das Herz mit dem Sternum, den Rippen, der linken Pleura verbinden (bei Concretio pericardii ist die Operation zweck und nutzlos). Dabei ist in erster Linie die Arbeitsfähigkeit des Herzens zu berücksichtigen, für die als Indikator die Stärke und Breite der systolischen Thoraxeinziehung in Betracht kommt. Bei diesen Fällen ist die Prognose gut, zweifelhafter ist sie in jenen Fällen zu stellen, wo die Bewegungen des Thorax sehr schwach sind oder wo nur eine systolische Einziehung der Herzspitzengegend sichtbar ist. Fehlen bei sichergestellter Diagnose einer Mediastino Pericarditis die Einziehungen und sind Stauungssymptome bezw. Symptome einer Behinderung der Herzfunktion manifest, so ist nach Brauer die Indikation zur Operation gegeben. Die bisherigen Mitteilungen über die Operation und ihre Resultate sind spärlich. Ich konnte im ganzen sieben Fälle finden: Brauer drei Fälle (0pe riert von Simon und Petersen), Beck drei Fälle, Umber ein Fall.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.