Caspar David Friedrich

Friedrich war wahrscheinlich der erste in der Geschichte der Malerei, der die Theorie der »reinen« oder »gegenstandslosen Empfindung« (Malewitsch) vorwegnahm und diese Imponderablien - das Unwägbare also, das nicht aus dem Gegenstand folgt, sondern auch diesem vorraus ist - zum einzigen wirklichen Thema macht. Damit ließ er sich jedoch auf nicht weniger ein, als das zu malen, was nicht malbar ist. Auch der mittelalterliche Maler mußte das Unmalbare malen, doch die unanfechtbare Gewissheit der Existenz Gottes machte den Widerspruch überbrückbar. Die Abstraktion und die sinnliche Ausführung konnte so sinnlich nebeneinander leben. Auch Friedrich wollte Gott malen, doch sein Gott hatte das All verlassen und war ins Herz gezogen. Die das Herz durchdringende Unfaßlichkeit wurde zur sinnlichsten Wirklichkeit, das durch nichts auszufüllende Fehlen zur elementaren Erfahrung.

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Artikelnummer 9783957579270
Produkttyp Buch
Preis 19,50 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Religion, Philosophie, Altertum, Gothic, Kunst, deutsche Kunst, Seele, Melancholie, Aufklärungskritik, Nacht, Deutschland, auseinandersetzen, auseinandersetzen, Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Noch nicht erschienen, Mai 2024
Autor Földényi, László F. / Skirecki, Hans
Verlag Matthes + Seitz
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20240502
Seitenangabe 156
Sprache ger
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