Bürgerliche Geselligkeit und Bildung um 1800

Der weithin bekannte Pädagoge, Schriftsteller und Erziehungstheoretiker August Hermann Niemeyer (1754-1828) wirkte als Direktor der Franckeschen Stiftungen und Kanzler der Universität in Halle an der Saale. Mit seiner Frau Agnes Wilhelmine Niemeyer, geb. Köpken (1769-1847), veranstalteten beide über viele Jahre häusliche Geselligkeiten, die für sie zu einem gemeinsamen Projekt wurden. Die Autorin fragt mit dem Verständnis von Bildung als "gesellige Bildung" am Beispiel der Geselligkeiten der Niemeyers mikrohistorisch, praxeologisch und genderhistorisch, wie gesellige Bildung gedacht und mehr noch, wie sie gemacht wurde. Sie legt den Fokus auf eine Sonderform bürgerlicher Geselligkeit, die von Männern und Frauen gemeinsam gestaltet wurde. Das Haus der Niemeyers wird im Gegensatz zur zeitgenössischen Idee der , Polarisierung der Geschlechtscharaktere' als eine dritte bzw. halböffentliche Sphäre gesehen. In dieser ergaben sich für die Frau des Hauses und dessen weibliche Gäste neue Handlungsmöglichkeiten, die qua zeitgenössischem Geschlechterentwurf so nicht vorgesehen waren.

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Artikelnummer 9783447118729
Produkttyp Buch
Preis 90,00 CHF
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Piechocki, Jessika
Verlag Harrassowitz Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20220727
Seitenangabe 438
Sprache ger
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