Bewusst oder unbewusst? Bezüge zu Freuds Theorien der Psychoanalyse in Arthur Schnitzlers "Traumnovelle"

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, 0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Freuds Einfluss auf das Denken der Menschen im Allgemeinen bleibt wohl unumstritten, besieht man die Tatsache, dass er das Menschenbild des 20. Jahrhunderts durch seine Theorie vom Unterbewusstsein revolutionierte. Insbesondere Schriftsteller setzten sich intensiv mit seinem Werk auseinander, was sowohl zu sehr kritischen Haltungen führte, beispielsweise von Seiten Karl Kraus, der konstatierte, die Psychoanalyse sei jene Geisteskrankheit, für dessen Therapie sie sich halte, als auch zu Lobreden wie von Thomas Mann, der erklärte, die Psychoanalyse sei eine "Weltbewegung" von der "alle möglichen Gebiete des Geistes und der Wissenschaft sich ergriffen zeigten". Der Schriftsteller jedoch, der wohl am meisten in Zusammenhang mit Sigmund Freud gesetzt wird, ist Arthur Schnitzler. Das beruht vermutlich nicht zuletzt auf dem Briefwechsel der beiden Denker, in dem beide jeweils dem anderen ihre Bewunderung für dessen Werke aussprechen. In der Forschungsliteratur herrscht aufgrund der häufig augenfälligen Parallelität von Ideen, die in Werken beider Intellektueller zu finden sind, eine nachhaltige Kontroverse, inwiefern Schnitzler nun von Freud beeinflusst worden sei oder ob nicht vielmehr von einer gegenseitigen Beeinflussung geredet werden kann. Da in Schnitzlers Werk Traumnovelle nicht nur vielfache Bezüge und Referenzen zu Freuds Traumdeutung, zu verzeichnen seien, sondern es im Grunde eine literarische Verkörperung von Freuds Theorienmodell sei, soll in dieser Arbeit beleuchtet werden, in welcher Form tatsächlich Parallelen zu entdecken sind. Davon ausgehend soll ein Fazit aufgestellt werden, ob und inwieweit Freuds Theorien Einfluss auf das Werk Traumnovelle genommen haben. Um diese Fragestellung zu beantworten, wird für das bessere Verständnis der Analyse vorerst eine inhaltliche Zusammenfassung vorgenommen, sowie biographische Hinweise zu Freud und Schnitzlers Verhältnis gegeben, um eine bessere Einsicht in die durch Briefe überlieferten Gedanken zu den Werken des jeweils anderen gewinnen zu können. Damit Bezüge zu Freuds Theorien herzustellen sind, werden diese mit Schwerpunkt auf dessen Traumdeutung zusammengefasst. Darauf folgt die Analyse der zwei realen, sowie geträumten Erlebnisse der Protagonisten in Traumnovelle, die in Verbindung zu den elementaren Denkansätzen Freuds gesetzt werden.

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Artikelnummer 9783668269675
Produkttyp Buch
Preis 22,50 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Fremdlagertitel. Lieferzeit unbestimmt
Autor Achilles, Feline
Verlag GRIN Publishing
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2016
Seitenangabe 24
Sprache ger
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