Bergbaukultur Und -tradition

Quelle: Wikipedia. Seiten: 46. Kapitel: Bergmannssprache, St.-Annen-Kirche, Barbara von Nikomedien, Bergbarte, Steigerlied, Schlägel und Eisen, Bergstadt, Glückauf, Zechenkolonie, Ledersprung, Keltenmuseum Hallein, Bergparade, Bergkittel, Arschleder, Berghabit, Bergkirche St. Marien, Bergwerksdämon, Dennert-Tanne, Tscherperessen, Bergmannskuh, Mettenschicht, Der Anschnitt, Bergmannsfigur, Bergmannspfad, Bergmönch, Bergmagazin, Bergmännchen, Mutterklötzchen, Verdienter Bergmann der Deutschen Demokratischen Republik, Biberstollen. Auszug: Die Bergmannssprache ist eine berufsgruppenspezifische Fachsprache (Soziolekt) im Bergbau. Sie zeichnet sich durch Schaffung und Entwicklung eigenständiger oder abgewandelter Termini aus. Neben vielen Fachtermini haben auch derbe Worte aus der Alltagssprache Aufnahme gefunden. Die Bergmannssprache gehört zu den ältesten Fachsprachen, bereits aus dem 13. Jahrhundert sind Ausdrücke belegt. Die Sprache ist über Jahrhunderte gewachsen und bewahrt dadurch häufig alte Wortformen und Bedeutungen, die in der modernen Sprache bereits ausgestorben oder verdrängt sind, wie sprachwissenschaftliche Vergleiche belegen. Die ersten Glossare der Bergmannssprache lassen sich zu Beginn des 16. Jahrhunderts finden. Bereits in der zweiten Auflage des Bergbüchleins von Ulrich Rülein von Calw aus dem Jahre 1518 findet sich ein achtseitiger Anhang zu "Bercknamen, den anfahrenden Bergleuten vast dienlich", der die Unterschiede zwischen bergmännischen und allgemeinsprachlichen Ausdrücken erläutert. Besondere Bedeutung kommt den Schriften Georgius Agricolas zu, dessen 1528 erschienene Abhandlung "Bermannus, sive de re metallica dialogus" ("Gespräch vom Bergwesen") unter anderem eine Liste von 76 Fachtermini enthält. Seine nach seinem Tod veröffentlichten "De re metallica libri XII" ("XII Bücher vom Berg- und Hüttenwesen") (1566) enthalten ein umfangreiches Glossar bergmännischer Ausdrücke und Redensarten. Ab dem 17. Jahrhundert wurden echte Wörterbücher der Bergmannssprache veröffentlicht, etwa das bekannte "Ausgeklaubte Gräublein Ertz" von G. Junghans (1680). Mitte des 19. Jahrhunderts umfasste der Wortschatz der Bergmannssprache vermutlich über 10.000 Wörter. Da der deutsche Bergbau, insbesondere im 18. Jahrhundert, weltweit als führend in der Bergbautechnik galt, verbreiteten sich deutsche bergmännische Termini als Lehnworte in andere Sprachen, so z. B. ins Russische. Alexander von Humboldt verfasste seine geologischen Aufzeichnungen, entgegen seiner sonstigen Gewohnheiten, stets in Deutsc

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Verlag Books LLC, Reference Series
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Sprache ger
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