Beobachter unter sich

Die Philosophen des deutschen Idealismus - Kant, Fichte, Schelling und Hegel - haben jeweils Auffassungen entwickelt, die als Vorstufen einer Theorie des Beobachters gelten können. Sie gipfeln vor allem bei Fichte in der Vorstellung eines leeren Ichs, das sich genau deswegen auf eine Welt verwiesen sieht. In dieser Welt kommen die theoretische Erkenntnis und das praktische Handeln nie zur Deckung, so dass auch die Beobachtung und der Beobachter nur als Differenz, als Komplexität zu formulieren sind. Für die Kulturtheorie ist das ein Glücksfall, denn sie lebt davon, den Beobachter nicht nur zu anderen Beobachtern, sondern auch zu dem, was er beobachtet, ins Verhältnis zu setzen. Dirk Baecker zeigt mit Hilfe des Formkalküls von George Spencer-Brown, dass dies ein belastbarer Ausgangspunkt ist, um eine Theorie des Beobachters zu formulieren. Aufbauend auf einer originellen Relektüre der Philosophie- und Theoriegeschichte, lässt sich so Kultur als die Anerkennung der Position eines Beobachters unter dem Gesichtspunkt der Kontingenz dieser Position begreifen. Baecker leistet mit diesem Werk nicht weniger als die beeindruckende formale Grundlegung einer soziologischen Theorie der Kultur.

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Artikelnummer 9783518585900
Produkttyp Buch
Preis 49,50 CHF
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Einband Kulturtheorie, Philosophiegeschichte, Beobachtung, Beobachtung, Themen der Philosophie, Fester Einband
Meldetext Lieferbar in ca. 5-10 Arbeitstagen
Autor Baecker, Dirk
Verlag Suhrkamp
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20130415
Seitenangabe 309
Sprache ger
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