Beitrag zur Behandlung des Genu Valgum Infantum Buchkatalog

Excerpt from Beitrag zur Behandlung des Genu Valgum Infantum: Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doctorwürde in der Medicin und Chirurgie, Welche mit Genehmigung der Hohen Medicinischen Fakultät der Vereinigten Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg Zugleich mit den Thesen Montag den 28 März, 1892Erst am Ende des vorigen und Anfang dieses Jahr hunderts, als die Orthopädie durch Heranbildung zu einem selbstständigen Zweige der Heilkunde einen grösseren Auf schwung nahm, begann eine Änderung. Damals traten schon Männer auf wie Venel, J. G. Heine, Blömer und Hammer, Guerin, welche in ihren Instituten das genu valgum Halberwachsener zu behandeln begannen, während noch kurze Zeit vorher J. F. Böttcher, J. G. Bernstein und Ch. G. Jörg rieten, das Übel bei Halberwachsenen sich selbst zu überlassen.Während man sich so auf dem Gebiete der Orthopädie mit dem genu valgum beschäftigte, standen die Chirurgen diesem Leiden noch längere Zeit fern. Unklarheit über das Wesen und die Entstehung der Difformität mag wohl den Hauptgrund hierfür abgegeben haben. Suchte man doch lange den Grund für die Difformität in einer pathologischen Veränderung der Muskeln und Bänder der unteren Extre mitäten. Nach Jörg war es die Contractur verschiedener Muskelgruppen, nach Guerin speciell die des Biceps ver bunden mit einer Verkürzung des lig. Lat. Ext., nach Blasius die Schrumpfung der Bänder allein, nach Neumann sogar die Paralyse einzelner Muskeln.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.