Beamte der Wormser Jüdischen Gemeinde Buchkatalog

Excerpt from Beamte der Wormser Jüdischen Gemeinde: Mitte des 18. Jahrhunderts bis zur GegenwartUnser grosser Lehrer Moses hat seinem im Aufstiege begfi¿'enen Volke gar nicht selten die Worte angerufen: Du sollst daran denken, dass du ein Sklave gewesen bist. Wie ein Vermächtnis an sein Volk mutet es uns an, wenn er in der Todesstunde ihm zuruft: "gedenke der Tage der Vorzeit, prüfet die Jahre von Geschlecht zu Geschlecht Also schon in die biblische Zeit reicht die Forderung zurück: Blick in die Vergangenheit!Zu den Stätten, die dazu beitragen können, dieser For derung Geltung zu verschaffen, gehören die Archive, welche dazu berufen sind, die bedeutsamen Schätze aus vergangenen Zeiten sorgsam zu hüten. Aber damit ist die hohe Aufgabe noch nicht gelöst. Die Schätze müssen nicht nur gehütet, sie müssen auch gep¿egt werden dadurch, dass den toten Akten Leben eingehaucht werde, und dass wir die Sprache der "toten an die Lebenden verneh men. Dadurch eriährt die Gegenwart, was ihr vorange gangen, es ergeben sich Vergleiche, die der Ausgestaltung der Zukunft nur von grösstem Nutzen sein und zum gröss ten Segen gereichen können.Es war deshalb ein löblicher Gedanke, dass der Vor stand der hiesigen jüdischen Gemeinde, angeregt durch seinen Vorsitzenden, Herrn Hofrat Max Levy, den Wunsch äusserte, die Lebensbilder seiner Beamten anderhand derarchivakten zeichnenzulassen.gar viele Beamte, die der Mitwelt kaum dem Namen nach bekannt sind, werden da durch aus der Versenkung wieder hervor gehoben und erhalten neues Leben, und das Andenken derjenigen, die die Gegenwart noch kennt, wird durch neue Farben in der Erinnerung wieder aufgefrischt. Da bei zeigt sich auch der Hintergrund, auf dem sie erschei nen, und dieser gibt der Zeit, in der sie gelebt, ein beson deres Gepräge, das unwillkürlich zu Vergleichen auffor dert. In der Ausführung dieses Auftrages, mit dem mich der Vorstand betraut hat, habe ich mich gewissenhaft an die vorhandenen Akten und Vorstandsprotokolle gehal ten. In streng objektiver Weise habe ich die Bilder ge zeichnet nur da, wo ich starke Schatten ausgebreitet sah, habe ich nach dem Grundsatze "de mortuis nil nisi bene dieselben, wenn nicht ganz entfernt, so doch bedeutend gemässigt.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.