Auf dem Seil: Franz Kafka

Franz Kafka (1883-1924), deutschsprachiger Jude in Prag: Er wurde knapp 40 Jahre alt, sein äußeres Leben ist frei von spektakulären Ereignissen und kaum berührt von den großen Umwälzungen seiner Zeit. Aber sein (fragmentarisches) Werk zählt heute zur Weltliteratur. Karl-Josef Kuschel würdigt Franz Kafka und geht in seinem Essay auch gezielt der Frage nach, wie sein Verhältnis zum Judentum zu bestimmen ist und was es für sein Selbstverständnis als Autor bedeutet. Kuschel zeigt auf: Wer sich auf Kafkas Texte einlässt, wird nicht mit religiösen Einzelthemen befasst, sondern mit der Frage nach der Stabilität der Wirklichkeit überhaupt konfrontiert. Kafkas Schreiben ist ein immer neuer »Angriff« auf die gelebte Selbstsicherheit des »Bürgers«. Kafkas Eltern suchten die bürgerliche Anerkennung durch Anpassung, seine eigene Verbindung zum Judentum ist die Lektüre der Bibel und der chassidischen Geschichten des osteuropäischen Judentums. Karl-Josef Kuschel schließt seinen kundigen Essay mit einem berührenden Ausblick auf »Kafkas Lachen«: Der Dichter war nicht nur gläubiger, sondern auch heiterer, als sein Werk erkennen lässt.

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Artikelnummer 9783843615181
Produkttyp Buch
Preis 23,50 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kafkaesk, Literatur, Prag, Max Brod, Martin Buber, Zionismus, Kulturzionismus, Altes Testament, Das Schloss, Der Prozess, Die Verwandlung, Josef K., Gregor Samsa, Erzählerisches Thema: Identität / Zugehörigkeit, Judentum, entdecken, entdecken, Fester Einband
Meldetext Noch nicht erschienen, März 2024
Autor Kuschel, Karl-Josef
Verlag Patmos
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20240304
Seitenangabe 152
Sprache ger
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