Artikelnummer | 9783640396573 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 57,90 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 10 Arbeitstagen |
Autor | Borzutzky, Sonja |
Verlag | Grin Verlag |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 20090813 |
Seitenangabe | 72 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Aspekte der Grossstadtlyrik im Expressionismus Buchkatalog
Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 2, 0, Universität Rostock (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die deutsche Großstadtlyrik vom Naturalismus bis zur Gegenwart Die Großstadt ist ein Sujet der Lyrik, das in unterschiedlichster Weise literarisch bearbeitet wurde. In Frankreich wurde es durch Charles Baudelaire, Paul Verlaine und Arthur Rimbaud ins Zentrum des literarischen Interesses des Symbolismus, der Décadence und des Fin de Siècle gesetzt. In Deutschland waren es zuerst die Naturalisten, die die Großstadt zum Thema ihrer Lyrik machten. Wolfgang Rothe betont den unterschiedlichen Charakter der Großstadtlyrik der französischen Vertreter im Vergleich zur deutschen: Es war von Anbeginn in weitestem Maße eine ¿soziale Dichtung`, die sich unmittelbar auf die gesellschaftliche Unterschicht bezog - im Gegensatz zur Pariser Großstadtlyrik des Symbolismus, der Décadence und des Fin de siècle. Die deutsche Großstadtdichtung fand nicht zufällig zur Zeit der Industrialisierung und Urbanisierung ihren Ursprung, auch wenn eine umfangreiche Programmästhetik dies suggerieren könnte. Die deutsche Großstadtdichtung entstand durch die Veränderung der materiellen Lebensgrundlage. Die Fabrikstadt Berlin, besonders gekennzeichnet durch Lärm, Gestank und Hässlichkeit konnte den Bewohnern nur sehr negative Lebensbedingungen in den Mietskasernenvierteln bieten. Lange Arbeitszeiten, Arbeitslosigkeit und Kinderarbeit, Alkoholismus und mangelhafte ärztliche Versorgung waren die zentralen Probleme dieser Zeit. Im Naturalismus war die Großstadtlyrik vor allem eine sozialkritische Literatur, wobei die positiven Seiten des urbanen Lebensraums als Gegenstand in den Werken der Dichter keine Rolle spielten. Folglich schreibt Rothe über die Künstler: Sie wurden zu Mitleidsdichtern, doch erfreulicherweise in der Regel ohne das Kitschig- Sentimentale der pseudosozialen Trivialliteratur
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