Arche - Ethnos - Polis

In der griechischen Staatsphilosophie werden die den Griechen bekannten Formen der Staatlichkeit mit den Begriffen ethnos (Stammesstaat) und polis (Stadtstaat) umschrieben, für das monarchische Großreich, das den Griechen in der Gestalt des Achämenidenreiches allgegenwärtig war, fehlt allem Anschein nach jedoch ein spezifischer Terminus. Vor diesem Hintergrund untersucht die Autorin die Texte griechischer Autoren aus dem 5. und 4. Jahrhundert v. Chr. auf entsprechende Begriffe. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf den staatstheoretischen Schriften von Platon und Aristoteles, daneben werden aber auch die Staatsverträge, die Persai von Aischines sowie diverse Textstellen bei Xenophon, Herodot und den attischen Rednern einer eingehenden Analyse unterzogen. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, daß es im Griechischen keinen festen Terminus für das monarchische Großreich gibt, sondern daß mit den Begriffen arche (Herrschaft), basileia (Königsherrschaft), ethnos (Volk), polis (Staat) und chora bzw. ge (Land) jeweils Teilaspekte der Staatlichkeit des Achämenidenreiches herausgestellt werden. Die Ursache für das Fehlen eines festumrissenen Begriffes für das monarchische Großreich ist vor allem im unterschiedlichen Staatsverständnis bei den Griechen und Persern zu suchen.

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Artikelnummer 9783631318461
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Tanck, Claudia
Verlag Lang, Peter GmbH
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Erscheinungsjahr 1997
Seitenangabe 262
Sprache ger
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