Archäologie (Spanien)

Quelle: Wikipedia. Seiten: 83. Kapitel: Archäologischer Fund (Spanien), Archäologischer Fundplatz in Spanien, Ceuta, Cádiz, Tarraco, Empúries, Sierra de Atapuerca, Menorca, Fundgruppe Sagrajas-Berzocana, Talaiotisches Dorf von S'Illot, Po¿lèntia, Ses Païsses, Calatrava La Vieja, Talaiotische Siedlung von Sa Canova, Prähistorisches Dorf von S'Hospitalet Vell, Santa María de Melque, Carmona, Höhle von Altamira, Cueva de los Aviones, Torre d'en Galmés, Nekropole von Son Real, Son Fornés, Tafeln von Botorrita, Centcelles, Torralba d'en Salord, Castell de Santa Àgueda, Cueva Antón, Segobriga, Tartessos, Ullastret, El-Sidron-Höhle, Trayamar, Alava Dolmen, Cueva de los Murciélagos, Iruña-Veleia, Capocorb Vell, Los Millares, Bilbilis, Puig de Castellet, Almudaina d'Artà, Dolmen von Dombate, Italica, Santa Lucía del Trampal, Torralba und Ambrona, El-Argar-Kultur, Carranque, Amaya, Höhle von Ekain, Krypta von San Antolín, Quesera, Suellacabras, Dama de Elche, Dama de Guardamar, Numantia, Villa Fortunatus, Guarrazar, Acci, Baelo Claudia, Cova des Moro, Cueva de Menga, Munigua, Cuevas de la Araña, Liste westgotischer Architekturdenkmäler in Spanien, Dolmen von S'Aigua Dolça, Talatí de Dalt, Cueva de Ambrosio, Castro von Yecla la Vieja, Castro de Baroña, Labitolosa, Basilika von Son Bou, Son Catlar, Hypogäum von Torre del Ram, Peña Tú, Höhle von Altxerri, Na Patarrà, Parc Megalític de Roses, La Draga, Castro de Coaña, Ercavica. Auszug: Tarraco ist der antike Name der heutigen Stadt Tarragona in der spanischen Region Katalonien. In der römischen Kaiserzeit war sie eines der bedeutendsten Zentren der Iberischen Halbinsel und Hauptstadt einer der größten römischen Provinzen, der nach ihr benannten Hispania Tarraconensis. Ihre vollständige Bezeichnung lautete seit augusteischer Zeit Colonia Iulia Urbs Triumphalis Tarraco. Seine Blütezeit erlebte Tarraco im 1. und 2. Jahrhundert: Archäologische Untersuchungen lassen in den oberen Stadtbezirken ein monumentales Bauprogramm greifbar werden, mit dem die Stadt zu dieser Zeit ihren Macht- und Repräsentationsanspruch unterstrich. Ein reicher Bestand an erhaltenen Steindenkmälern ermöglicht es heute, viele Facetten der antiken Metropole zu rekonstruieren. Aufgrund ihrer besonderen historischen Bedeutung wurden die Monumente der Römerstadt im Jahr 2000 als Archäologisches Ensemble von Tarraco zum UNESCO-Welterbe erklärt. Das Stadtgebiet wurde in vorrömischer Zeit von Iberern besiedelt, die mit den an der Küste siedelnden Griechen und Phöniziern Handelskontakte besaßen. Iberische Siedlungen lagen besonders im nahe gelegenen Ebrotal, im Stadtgebiet von Tarragona gibt es Siedlungsfunde seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. Besonders in der carrer de Caputxins nahe dem römischen Theater fand man Siedlungsreste sowie Bruchstücke Attischer Keramik. In dem tiefer und näher zum Mittelmeer gelegenen Stadtteil befand sich zwar kein schützender Hafen, jedoch bildete die Mündung des Fluss Francolí (Tulcis) eine kleine Bucht. Wahrscheinlich bestand in der Nähe dazu eine kleinere Siedlung. Quellen zur Stammeszugehörigkeit der hier siedelnden Iberer widersprechen sich stark: Titus Livius erwähnt ein oppidum parvum ("kleine Siedlung") namens Cissis, Polybios nennt eine Polis namens Kissa (¿¿ssa). Bald nach der Landung des Gnaeus Cornelius Scipio Calvus in Empúries (Emporion) 218 v. Chr. im Zweiten Punischen Krieg wird Tarraco erstmals erwähnt. Livius schreibt, dass die Römer in der

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