Artikelnummer | 9783826072178 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 40,90 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen |
Autor | Oberlin, Gerhard |
Verlag | Königshausen & Neumann |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 2020 |
Seitenangabe | 211 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Apokalypse Buchkatalog
Seit Jahrtausenden bringen Menschen Fantasien hervor, die das Welt- oder Zeitende ausmalen. Ob das germanische Ragnarök, das palästinische Harmagedon oder das indische Kurukshetra: vor allem Hochkulturen beseelt die Vorstellung, das Ende durch kosmische Gewalt stehe bevor, sei es aus Zorn der Götter auf die Menschen, sei es nach einem kosmologischen oder eschatologischen Masterplan. Was spiegeln all die Weltuntergangsszenarien wider? Verarbeiten sie Naturgewalten, Todesängste oder Todessehnsucht? Sind sie Ausdruck kollektiver Angst, Schuld, Zivilisationsmüdigkeit - oder sind enttäuschte Utopien am Werk, die in Dystopien umschlagen? Den Religionswissenschaftler und Ethnologen interessieren die dahinterstehenden Kulte nebst den Lebensvollzügen, den Psychoanalytiker die Botschaften des kollektiven Unbewussten, den Kulturwissenschaftler die Verfasstheit der jeweiligen Zivilisation, den Historiker die Parameter der conditio humana. Aus philosophischer und sozialpsychologischer Sicht stellt sich heute die Frage, ob uns die >realen Apokalypsen< der Atomkriegs- und Klimaszenarien überhaupt als Wirklichkeiten bewegen - oder als Mythen, die wir fatalistisch hinnehmen. Wäre es so, es würde unsere momentane »Apokalypse-Blindheit« (Günther Anders) erklären helfen.
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