Antonio De Grada (Dissertation)

In der Zeit der Zürcher Italienerkrawalle Ende des 19. Jahrhunderts schaffte es Antonio De Grada, sich vom italienischen Immigranten zum Geschäftsführer seines eigenen Zürcher Ateliers mit mehreren Angestellten emporzuarbeiten. Von Kirche und Staat, Entscheidungsträgern aus der Wirtschaft, Architekten der Semperschule, Ärzten und Kunstsammlern erhielt der italie- nische Meister prestigeträchtige Aufträge. Seine Tätigkeit als vereinseigener Künstler und Vize-Präsident bei sozialen und kulturellen Ver- einigungen zeigt, dass er ausserdem seine eigenen Wurzeln und damit ein breites Beziehungsnetz auf italienischer und Schweizer Seite pflegte. De Gradas Gemälde waren im Kunsthaus Zürich wie auch an der Turnus-Ausstellung in weiten Teilen der Schweiz ausgestellt. Die Verleihung der Goldmedaille am Crystal Palace in London von 1907 mag für sein herausragendes Œuvre sprechen. Sein Name und mit ihm das motivisch, stilistisch und technisch äusserst vielfältige Werk geriet posthum jedoch vollständig in Vergessen- heit. Diese vorliegende Dissertationsschrift ist als Würdigung seines reichen Schaffens gedacht und zeichnet nach zehnjähriger akribischer Archiv- arbeit und internationaler Feldforschung erstmals überhaupt das Leben und Werk Antonio De Gradas nach. www.degrada.ch www.vissivo.ch/verlag

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