Ausdruckswelt (Cotta's Bibliothek der Moderne, Bd. 93)
Benn argumentiert nicht politisch, er will nicht überzeugen. Seine Gedankengänge kommen her von einer Sphäre der ästhetischen Gebilde, der »Ausdruckswelt«, die für sich besteht und keiner Rechtfertigung bedarf. Aber darin werden biologische und geistige Mutationsvorgänge berührt, die über bloß geschichtliche Veränderungen weit hinausreichen: »Der Mensch ist etwas anderes, als die vergangenen Jahrhunderte dachten.« Das in den Jahren des Verfemtseins gehärtete ...