ZauberHAFT
Beklemmend und eindrucksvoll arbeitet Nani Simonis, die bekannte Künstlerin (New York / München), sich hier in ihrem ersten Roman durch Kindheitserinnerungen und die Erfahrung vom nachwirkenden NS-Regime, geprägt vom Gipspanzer, Trümmern, defekten Gasleitungen und Schokoladen-Himmelsgeschenken der Amerikaner. Die tiefe Auseinandersetzung mit der Mutter, einer bekannten Frankfurter Fotografin, macht das Buch zum 'Muß' für ihre Generation.
16,50 CHF
Kritische Robert-Walser-Ausgabe / Drucke in der Prager Pr...
Von größter Bedeutung für Walsers schriftstellerische Entwicklung in der 2. Hälfte der 1920er Jahre war seine Verbindung zur Feuilletonredaktion der »Prager Presse «. Über 200 Beiträge, weit mehr als in irgend einer anderen Zeitung, sind dort erschienen. Diese hohe Präsenz hatte ihren Grund im besonderen kulturpolitischen Auftrag dieses Feuilletons. Der Kulturteil der nach Gründung der tschechischen Republik ins Leben gerufenen, ...
167,00 CHF
Theorie der Popliteratur
Mitte der neunziger Jahre wurde die literarische Öffentlichkeit durch eine Reihe neuartiger Romantexte aufgerüttelt, die wenig Rücksicht auf tradierte literarische Konventionen nahmen und dabei sehr viel näher am Puls der wiedervereinigten Bundesrepublik waren als die meisten anderen Texte dieser Zeit: der Begriff der »Popliteratur« war plötzlich in aller Munde. Mehr als zwanzig Jahre sind inzwischen vergangen, seitdem Christian Kracht mit ...
30,90 CHF
Männerphantasien
Im Herbst 1977 erschien bei uns der erste Band von Klaus Theweleits Männerphantasien: Frauen, Fluten, Körper, Geschichte. Und 1978 - vor vierzig Jahren! - folgte der zweite Band: Männerkörper. Zur Psychoanalyse des weißen Terrors. Männerphantasien wurde unser erfolgreichstes Buch, hundertfach besprochen, mit Übersetzungen ins Englische, Serbokroatische, Schwedische, Italienische, Japanische, Polnische und Französische und Taschenbuch- Lizenzausgaben bei Rowohlt, dtv, Piper. Seit ...
51,90 CHF
Ursprung des deutschen Trauerspiels
Benjamins als Habilitationsschrift geplante Studie über den »Ursprung des deutschen Trauerspiels« ist nicht nur wegen der »erkenntniskritischen Vorrede« eine seiner berühmtesten und zugleich methodisch anspruchsvollsten Arbeiten. Sie hat sowohl im engeren Kreis der Barockforschung wie in der Allgemeinheit philosophisch-literaturwissenschaftlicher Fragestellungen tiefe Spuren hinterlassen. Der hier erstmals als Faksimilenachdruck vorgelegte Text war von Benjamin bis in die typographische Gestalt hinein geplant ...
43,50 CHF
SCHINKEL / SPEER
Eine architektonische Auseinandersetzung mit dem NS Die Vorlesungen des Religionsphilosophen Klaus Heinrich an der Freien Universität Berlin hatten stets den Anspruch, all das mit einzubeziehen, was - um es mit seinen eigenen Worten zu sagen - zum "Selbstverständigungsunternehmen der menschlichen Gattung" gezählt werden kann: Mythologie, Religion und Philosophie, aber auch die Psychoanalyse sowie die bildenden Künste, die Musik und Lyrik. ...
49,90 CHF
Kafkas Erzählung "Die Verwandlung"
Die Fortschritte, die in den letzten Jahrzehnten in der Erforschung der Lebensumstände Kafkas gemacht worden sind, erlauben jetzt, die »ästhetische Differenz« zwischen autobiographischem Hintergrund und Fiktion genauer zu bestimmen. Da der Grundriß der Wohnung, in der die »Verwandlung« geschrieben wurde, aufgefunden werden konnte, läßt sich feststellen, an welchen Punkten Kafka bei der Darstellung des Schauplatzes von dem ihn umgebenden Ambiente ...
67,00 CHF
»Was ich denken kann, gehört auch mir«
Die frühen Tagebücher aus den Jahren 1895 und 1898 dienen vornehmlich der Selbstdarstellung und Selbstinszenierung. Groddeck schreibt nicht für sich, sondern für einen Leser bzw. eine Leserin. In den späteren Tagebüchern treten literarische Stilisierungsmittel in den Hintergrund. Groddeck versucht nun die Zeit festzuhalten, er berichtet über Erlebtes, über Reisen und Lektüren, über sein familiäres Leben und seine Arbeitsprojekte.Es sind keine ...
43,50 CHF
Oktober und wer wir selbst sind
Schon Herbst? Der Erzähler geht mit Frau und Kind hinter Bockenheim den Bahndamm entlang. Immer auf den Horizont zu und mit den Augen die Ferne suchen. Überall Kinder. Lassen Drachen steigen. Müssen rennen im Wind. Aber wo sind die Indianerwiesen hin, die noch kürzlich hier waren? Das Jahr 1983. Ein Frankfurter Herbst, durch den wir gehen, als sei es ein ...
57,50 CHF
Jakob Michael Reinhold Lenz
Die Studie setzte sich erstmals systematisch mit der biographischen, stofflichen und poetologischen Spannung von Dichter und Prediger bei Lenz auseinander. Der Anspruch des Vaters, wie er Prediger werden zu sollen, und Lenz' Versuch, in der Folge Literatur und Predigersein in verschiedenen Konstellationen zu vereinbaren, schlägt sich nicht nur stofflich in seinem Werk nieder, das von den frühen Straßburger bis zu ...
94,00 CHF
Schule der Indienfahrer
Ein Abend mit Engeln im Wald von Krofdorf, irgendwann in den siebziger Jahren, es schneit, ein Film wird gedreht. So beginnt das Buch, das eine Schule ist. Wer in sie eintritt, um den ist es geschehen. Denn die Schule der Indienfahrer ist wie das Leben - verwirrend, ungewiss und bis zuletzt gefährlich. Indien spielt dabei die Rolle des Monds, jenem ...
34,90 CHF
Der vorige Sommer und der Sommer davor
Es ist Herbst 1983, ein Morgen in der Jordanstraße in Frankfurt-Bockenheim. Carina zieht sich für den Kinderladen an, Sibylle in Jeans und dunkelblauem Pullover. »Es klingelt. Keine Sprechanlage. Man drückt den Öffner und fragt sich, wer kommt. Vierter Stock. Dachgeschoß. Einzeln. Ein einzelner Mensch die Treppe herauf und zur Tür herein. Mein Freund Jürgen. Müd sieht er aus.« Das »Sommerbuch« ...
43,50 CHF
KönigsSohn
Dolf König muß abdanken. Der berühmte Sänger hat ausgedient. Alt und allein verläßt er sein Haus, sucht ein Gasthaus auf, ertränkt seinen Kummer, läßt in Gedanken sein Leben Revue passieren. Eine Greisin leiht ihm ihr Ohr, wird 'Empfängerin' eines erschütternden Monologs. Wolfgang Amadeus lädt seinen Vater zu seinem 49. Geburtstag ein, wovon dieser nichts weiß. Ein Abend mit einem imaginären ...
21,90 CHF
Kein Frühling
In seinem Buch »Kein Frühling« erzählt Peter Kurzeck die Nachkriegsgeschichte eines oberhessischen Dorfes bis in die fünfziger Jahre hinein: nur über ein paar unverdrossene Feldwege zu erreichen, eine Bevölkerung aus Kleinbauern, Handwerkern, Eisenhütten- und Ziegeleiarbeitern, jeder mit seinem überkommenen Achtzehn-Stunden-Tag, jeder zeitlebens sein eigener Knecht, mürrisch und schlecht ernährt, vor Fremden verschlossen - »die Menschen, von denen ich leben gelernt ...