Die unerträgliche Freiheit der Anderen
Der von Adorno eher beiläufig verwendete Begriff des "überwertigen Realismus"wird in der vorliegenden Arbeit aufgegriffen und zu einem Modell weiterentwickelt, das Vorurteile sowie ein statisch-affirmatives Verständnis von Gesellschaft erklärt. Überwertiger Realismus als ein trotziges Festhalten am So-und-nichtanders-Sein wird als Bewältigungsstrategie verstanden, die es dem Einzelnen ermöglicht, die Anpassung an das gesellschaftlich Geforderte zu meistern. Eine Folge dieser häufig voreiligen ("überwertigen") ...