Unterricht für die «Grenzlanddeutschen»
Nach dem Münchener Abkommen 1938 wurden die mehrheitlich deutsch besiedelten Gebiete der Tschechoslowakei in das Deutsche Reich eingegliedert. Im dort neu gebildeten Reichsgau Sudetenland übernahmen sudetendeutsche Funktionäre die Schulverwaltung und forderten selbstbewusst eigene Handlungsspielräume in der nationalsozialistischen Schulpolitik ein. Ihre Begründung dafür war, dass den Sudetendeutschen eine Führungsrolle in den böhmischen Ländern zustehe, da nur sie als erfahrene «Grenzlanddeutsche» die ...