Das Financial Fairplay der Uefa ist ein Controllinginstrument für den europäischen Fußball. Unklar ist noch, wie der Verband die Einhaltung der Regeln durchsetzen und kontrollieren will.
Ein effektives Controlling ist ohne moderne Buchführung kaum möglich. Da die Kameralistik immer noch vorherrschend ist und selbst in umgestellten Ämtern still weitergelebt wird, ist die Anwendung von Controllinginstrumenten in Behörden jedoch noch immer selten.
Als Forschungsdisziplin ist verhaltensorientiertes Controlling immer noch sehr jung. Die Ziele klingen allerdings verheißungsvoll. Am Ende der Entwicklung könnten es die Controller sein, die durch ihre Arbeit dafür sorgen, dass Manager keine individuell begründeten Fehler mehr machen.
Mittelständler führen ihren Betrieb häufig nur mit Hilfe von "Excel" und den Zahlen aus der Gewinn-/Verlustrechnung. Die Möglichkeiten der Unternehmenssteuerung durch Controlling werden hingegen wenig genutzt.
Die bisherigen Vorschläge für ein grünes Controlling wirken noch etwas bemüht. Augenscheinlich muss sich ein ökologisch fundiertes Controlling erst in den Firmen bilden, bevor stichhaltige Erfahrungswerte zu erwarten sind.
Experten haben festgestellt, dass viele Unternehmen die richtigen Kennzahlen für ein Vertriebscontrolling gar nicht erheben und darum ihre eigenen Prozesse nicht kennen. Der Nutzen eines vom Controller analysierten Vertriebs ist weitgehend unbekannt.
In vielen Unternehmen wird eine Budgetplanung nur erstellt, um bei der Hausbank den nächsten Kredit zu bekommen. Die Chancen, die eine gute Finanzplanung für die Unternehmenssteuerung bietet, werden damit verschenkt.
Kirchenfinanzen sind nicht per se intransparent. Das Problem sind die Privatschatullen der Bischofssitze, da sie nicht offengelegt werden müssen - und darum auch nicht von kirchlichen Controllern beaufsichtigt werden können.
Die natürliche Skepsis der Betriebswirtschaftslehre gegenüber der Organisationsentwicklung scheint der Grund dafür zu sein, dass auch das Organisations-Controlling ein Schattendasein in den Unternehmen führt. Der Weg von der Theorie zur Praxis ist hier genauso steinig wie für alle anderen Controlling-Varianten, die über den Umgang mit Umsatz, Erträgen und Kosten hinausgehen.
Henry Ford soll gesagt haben, er wisse, dass er mit der Werbung 50 Prozent des Geldes zum Fenster hinauswerfe - allerdings sei ihm nicht klar, welche 50 Prozent die richtig investierte Hälfte sei. Kommunikations-Controlling könnte das Dilemma auflösen, doch steckt die Disziplin noch in den Kinderschuhen.
Die Chefstrategen eines Unternehmens und die Controller arbeiten bisher nur selten eng zusammen. Es gilt jedoch als unstrittig, dass eine Strategiebegleitung durch das Controlling zu nachhaltigerem Erfolg und besseren Ergebnissen führen kann.
Der erste Schritt hin zu einem konsistenten Bildungs-Controlling ist die Verzahnung der Fortbildungsmaßnahmen mit den Unternehmenszielen - woran es aber oft noch mangelt. Erst am Schluss steht die Evaluierung der Maßnahmen, die in der Controllerpraxis jedoch große Probleme aufwirft.
Gerade für Unternehmerfamilien gibt es gute Gründe, das Vermögen durch eine Stiftung verwalten zu lassen. Vermögens-Controlling behält nicht nur die erzielbaren Renditen im Auge, sondern sorgt gleichzeitig für eine positive Außenwirkung.
Ein Wunder ist es nicht, dass sich die Bankenregulierung jetzt auch auf das Risikocontrolling richtet. Ein zweites, derzeit viel diskutiertes Thema im Bankencontrolling sind die so genannten Reputationsrisiken.
Schon heute wenden sich Vergütungsbeauftragte oft an das Controlling, um sich hier die passenden Zahlen für die Anreizsysteme abzuholen. Diese Situation verschafft dem Controller die Möglichkeit, bei der Anreizgestaltung mitzuwirken - die in der Unternehmenspraxis aber noch zu selten genutzt wird.
Bei der Bilanzierung nach dem Internationalen Financial Reporting Standard (IFRS) ist die Heranziehung von Controlling-Daten für externe Zwecke Normalität. Integrated Reporting wird den Trend zur Harmonisierung von interner und externer Rechnungslegung jedoch weiter beschleunigen.
Dass auch der Einkauf vom Controlling gesteuert werden kann, ist schon lange klar. Neuer ist hingegen die Idee, die Wertschöpfungskette bis hin zum Vertrieb einem ganzheitlichen Controlling zu unterziehen.
Das Nachdenken über Veränderungsprozesse resultiert schon seit Jahren in einer Flut von Erkenntnissen, Publikationen und Ratgebern. Es wird immer klarer, dass sich Veränderung kaum managen und wenn, dann nur als Teil der Unternehmensorganisation umsetzen lässt.
Unwilligen Mitarbeitern wegen ihrer Faulheit zu kündigen, ist in Deutschland besonders schwierig. Besser ist es daher, mit dem Mitarbeiter in Dialog zu treten und gemeinsam nach Gründen für die schwachen Arbeitsergebnisse zu suchen.
Die Umwälzungen der letzten Jahrzehnte stellen heutige Führungskräfte oft vor völlig neue Aufgaben und Anforderungen. Persönliche Coaches helfen dabei, dieser Rolle auch seelisch gewachsen zu sein und eigene Defizite zu beseitigen.