In hohem Maße liegt es an den Führungskräften, ob Mitarbeiter mit ihrem Arbeitsplatz zufrieden sind. Die Zauberworte hierbei heißen Bestärkung und Begleitung - wofür die Vorgesetzten allerdings meistens keine Zeit mehr haben.
Die Frage, warum Daimler, Siemens und viele andere schon seit vielen Jahrzehnten Erfolg haben, ist komplex und darf nicht monokausal beantwortet werden. Gleichwohl ist es unzweifelhaft so, dass weltbekannte Großkonzerne über ein festes Fundament verfügen, das jungen Firmen naturgemäß abgeht.
Das mittlere Management ist für die Umsetzung von Unternehmenszielen unabdingbar. Gleichwohl erhält der Mittelbau nur wenig Anerkennung für seine Leistungen. Beratungsfirmen sehen die mittlere Führungsebene daher als eine stark unterschätzte Ressource, die mehr Beachtung verdient.
Wirtschaftsbeziehungen mit China konfrontieren westliche Manager mit großen Widersprüchen. So verlangen Partnerunternehmen Vertrauen und persönliche Verbundenheit - während Loyalität zum Unternehmen bei Angestellten kein hohes Gut darstellt.
Die maßlosen Bonuszahlungen im Kreditsektor haben den Zweifel daran genährt, ob durch variable Vergütung überhaupt etwas Gutes zu bewirken ist. Der positive Einfluss von Sonderzahlungen auf Motivation und Produktivität gilt dennoch als bewiesen - wenn sie Teil eines gut austarierten Belohnungssystems sind.
Weiterbildung ausschließlich am PC führt oft zu Motivationsproblemen. Webinare und Blended Learning stellen den Kontakt zu anderen Menschen her und erweisen sich darum als besonders effiziente Lernformen.
Wer heute eine spezialisierte Fach- oder Führungskraft sucht, hat nur mit Zeitungsannoncen kaum noch Aussicht auf Erfolg. Die fokussierte Suche nach dem Kandidaten und die direkte Kontaktaufnahme gehören heute bei fast allen Consultants zum Tagesgeschäft.
Beim Umbau der Bundeswehr ist noch gewaltig Sand im Getriebe. Die Verantwortlichen sind sich bewusst, dass die Sicherstellung der anvisierten Personalstärke kein Selbstgänger ist.
Unsere alternde Gesellschaft wird auch die Situation in den Unternehmen stark verändern. Die Firmen werden sich ins Zeug legen müssen, um ältere Leistungsträger fit zu halten und erfahrene Kräfte ins Unternehmen zu locken. Ein vorausschauendes Altersmanagement sollte überdies immer berücksichtigen, dass der junge Mitarbeiter von heute der Best Ager von morgen ist.
Die Zeiten, in denen ein Arbeitsplatz eine Lebensstellung bedeutete, sind lange vorbei. Personalabteilungen und insbesondere die Unternehmensführung sollten daher frühzeitig auf ihren talentierten Nachwuchs achten - und geeignete Bindungsinstrumente nutzen.
Auch erfahrene Aktienstrategen wissen derzeit nicht, wohin die Reise gehen wird. Im Trend liegen Anleihen gut situierter Schwellenländer - an die sich derzeit aber noch in erster Linie institutionelle Anleger heranwagen.
Japan ist mit dem Abwertungskurs seiner Währung nicht alleine. Auch Großbritannien und die USA geben der Bekämpfung der Rezession den Vorzug und nehmen dafür eine höhere Inflation in Kauf. Von der Gefahr eines Währungskrieges wollen die G-20-Staaten allerdings noch nichts wissen.
Frankreich tut nach wie vor zu wenig, um seiner Wirtschaft auf die Sprünge zu helfen. Die neuen Arbeitsmarktvereinbarungen werden an den grundsätzlichen Problemen daher nur wenig ändern. In Berlin macht sich die Sorge immer mehr breit, dass auch Frankreich zu einem europäischen Sanierungsfall herabsinken könnte.
Wie es mit Griechenland weitergeht, weiß derzeit niemand. Erst im Juni soll eine Entscheidung fallen, wie mit dem maroden Peripheriestaat weiter verfahren wird. Es mehren sich die Zeichen, dass den Griechen nicht mehr uneingeschränkt geholfen wird.
Chinas öffentliche Hand ist verschuldet, die Banken sitzen auf riesigen Bergen fauler Kredite, und die Nachfrage nach chinesischen Gütern leidet unter der weltweiten konjunkturellen Abkühlung. Dem Land steht möglicherweise eine Etappe tiefgreifender Reformen bevor.
Die neue Freizügigkeit für osteuropäische Arbeitskräfte legt die Attraktivitätsdefizite Deutschlands für Fachkräfte offen. Niedrige Gehälter und ein kompliziertes Aufenthaltsrecht schrecken osteuropäische Spezialisten oft ab - überdies sind die besten Köpfe schon ab 2004 in andere EU-Länder ausgewandert.
Infolge ihrer wirtschaftlichen Solidität gelten die Clubs der Bundesliga als die finanziellen Musterschüler Europas. Die übrigen Spitzenligen in Europa haben hingegen mit tiefgreifenden Problemen zu kämpfen.
Ahnungslose Nobelpreisträger, überholte Modelle und Sprachlosigkeit angesichts der Krise - die Volkswirtschaftslehre gibt derzeit ein trauriges Bild ab.
Im Grunde genommen ist das deutsche Jobwunder eine Chimäre. Die als niedrig gefeierte Arbeitslosenzahl von unter drei Millionen Menschen kommt nur zustande, weil rund 1, 5 Millionen Beschäftigte in prekären Arbeitsverhältnissen leben müssen.
Chinas Wirtschaft ist süchtig nach immer neuem Geld, erzielt aber trotz erhöhter Dosen nur noch gleichbleibende Wachstumseffekte. Auch diesmal soll es wieder ein staatliches Investitionsprogramm richten.