Tagebücher - Band II, 1930 bis 1932
Michail Prischwin (1873-1954) führte ab 1905 Tagebuch - nach der Oktoberrevolution im Verborgenen. Im diaristischen Schreiben wollte er sich der politischen und gesellschaftlichen Realität stellen, ohne seine innere Freiheit preiszugeben. In den Jahren 1930 bis 1932 zwingen ihn Anfeindungen, nach literarischen Formen zu suchen, die ihm erlauben, äußerlich den offiziellen Aufruf »Schriftsteller in die Kolchosen!« zu erfüllen, im Kern jedoch ...