In der Landschaft, mit anderen Augen
Ein Sonderfall der DDR-Literatur im Blick // Hanns Cibulka (1920-2004) gehört zu den Autoren, welche nach dem Untergang der DDR rasch in Vergessenheit zu geraten drohten. Sein literaturgeschichtlicher Rang ist bis heute umstritten, unbestritten indes die Sonderstellung, die er im Literatursystem der DDR einnahm. Seine Sujets (Landschaft, Ökologie, Umweltzerstörung, Krieg, Erinnerung) fallen ebenso wie seine literarischen Formen (Tagebuch, Pastiche, Fragment, ...
29,90 CHF
Wolfgang Hilbig und die (ganze) Moderne
Wolfgang Hilbig ist ein Autor der literarischen Moderne. Aber welcher? Literaturkritik und Literaturwissenschaft stellten ihn immer wieder in die Tradition der westlichen Moderne und leiteten seine Gedichte von Rimbaud und seine Prosa von Kafka her. Das trug ihm manchen Preis ein, aber auch manche Kritik, weil die Moderne in den 1980er und 90er Jahren längst unter Anachronismusverdacht stand. Zum Verständnis ...
35,50 CHF
Material Müller
Kaum ein Autor erregte in der ersten Hälfte der 1990er Jahre mehr öffentliches Aufsehen als Heiner Müller. Die Interviews, die er in dieser Zeit gab, genossen Kult-Status. Als Intendant des Berliner Ensembles, als Präsident der Akademie der Künste/Ost war er einer der wichtigsten Akteure des literarischen Lebens nach 1989. Seine Kontakte zur Staatssicherheit waren einer der zentralen Gegenstände des sogenannten ...
35,90 CHF
Fiktionen des inneren Menschen
Gegenstand der Arbeit ist das Zusammenspiel von Wissenschafts-, Bild- und Literaturgeschichte der Physiognomik zwischen 1775 und 1825. Wissenschafts- und bildgeschichtlich gerät das , wahre Bild des Menschen' in dieser Zeit in die Krise. Von Lavater bis Hegel, von Hogarth bis zu A.W. Schlegel wird dieser Prozess nachgezeichnet. Jean Pauls und E.T.A. Hoffmanns Literarisierung der Physiognomik erweist sich vor diesem Hintergrund ...
56,90 CHF
Anonymität und Autorschaft
Mit dem Namen des Autors verbinden wir bestimmte Vorstellungen von Originalität, rechtlicher Codifizierung und ein historisches Wissen über Zeitgenossenschaft, Werkzugehörigkeit, Intertextualität oder mögliche Adressierungen. Diese Voraussetzungen unserer Lektüre verändern sich oder entfallen, wenn wir den Namen des Autors nicht kennen. Während man Anonymität bislang nur als revisionsbedürftigen Mangel der Überlieferungsgeschichte behandelt oder als autorschaftskritisches Schlagwort rhetorisch pauschalisiert hat, geht es ...
219,00 CHF
Post-Ost-Moderne
Die Jahre des Systemwechsels nach 1989 hatten Folgen für die Schreibweisen, die poetologischen Programme und das Rollenverständnis der Autoren, die aus der DDR kamen. Das Buch beschreibt diese Folgen und setzt sie zur intellektuellen Situation nach dem Zusammenbruch des Sozialismus ins Verhältnis: zur Esoterik utopischen Denkens, zum Gefühl der Exilierung, zur Agonie der Kritik und zum »Ende der Geschichte«. Stephan ...