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Dieses Buch nimmt die Paranoia als Medienpathologie in den Blick. Es untersucht Verschwörungsnarrative auf ihren Umgang mit technischen Bildern und fragt, inwiefern darin ein implizites Wissen über fotografische Bildmedien und -technologien, deren paranoische Verfasstheit und paranoisierende Effekte aufscheint. Fluchtpunkt ist die Beschreibung eines spezifisch paranoischen Medien-Wissens.

In ihren Anfängen um 1980 zeichnet sich die Medienarchäologie durch eine eigentümliche Nähe zum paranoischen Wahn aus. Friedrich Kittler begreift die Paranoia als Medienpathologie und entwickelt - Stichwort "Aufschreibesysteme" - medienarchäologische Konzepte und Fragestellungen anhand von paranoischen Texten. Diese Komplizenschaft zwischen Medien-Denken und Paranoia aufgreifend, untersucht Elena Meilicke Verschwörungsnarrative auf ihren Umgang mit technischen Bildern und fragt, inwiefern darin ein ...