Identität statt Differenz
Diese Arbeit rekonstruiert mit Hilfe systemsoziologischer Kategorien die Entwicklung der russischen Literatur- und Kunsttheorie zwischen 1700 und 1900 im Vergleich zu Westeuropa. Es wird gezeigt, dass in Russland die für die westeuropäische Moderne konstitutive Evolution von der stratifizierten zur funktionsdifferenzierten Gesellschaft ausbleibt und sich infolgedessen Kunst und Literatur nicht zu autonomen und funktional spezifizierten gesellschaftlichen Subsystemen ausdifferenzieren können. Die Anwendung ...