vom Geschmack auf der Kellertreppe
In Luca Kiesers Langgedicht erscheint auf den ersten Blick alles recht beschaulich: In sieben Monologen erinnert das lyrische Ich Szenen einer frühen Kindheit, beschreibt das dingliche Inventar, das Verhaltensrepertoire und die erwachende Selbstwahrnehmung in einem ländlichen Umfeld. Da wird am See gespielt, auf Bäume geklettert, mit Wachsmalkreiden gezeichnet und spielerisch die Zunge herausgestreckt. Doch in Wahrheit, das spürt man beim ...