Staat, Sicherheit und Gewalt in Kamerun
Der Staatsbildungsprozess in Kamerun entwickelte sich trotz internationaler Beobachtung und UN-mandatierter Treuhandsituation gewaltvoll. Zentral war der Konflikt um die Übergabe des Gewaltmonopols und die Kommunikation von Sicherheit, Unsicherheit und Bedrohung, da anti-koloniale Kräfte, lokale Eliten und internationale Verwalter ihre Ansprüche an den zukünftigen Staat über Sicherheitssprechen vermittelten. Im Zusammendenken von postkolonialen Theorien und Sicherheitsforschung entwickelt Maria Ketzmerick eine Verlaufsperspektive auf ...