Medea
Die alternde Medea, vom ewig jungen Jason verlassen, tötet in wildem Zorn ihre beiden Söhne. Bleibt die Handlung der 1926 erschienenen Tragödie nah am antiken Sagenstoff, bringt Jahnn in ihrer Motivierung existentielle Fragen zur Sprache: Fremdheit, Sexualität und Gewalt, Vergänglichkeit und Tod fügen sich zu fundamentaler Zivilisationskritik. Mit einem neuen Nachwort.