Erinnerung in der Wiener Moderne
Ein weibliches Krankheitsbild der Wiener Moderne - die Hysterie - wird als kulturelles Zeichen gelesen. Durch ihre kommunikative Bedeutung als averbales Ausdrucksmittel und den von ihr abhängigen Deutungsmustern, begibt sie sich in ein Wechselspiel mit den Wunschbildern der Epoche, die in sie hineinprojiziert werden und die sie widerspiegelt. Sie veranschaulicht eine schmerzvolle und unumschränkte Erfahrung der Grenzüberschreitung, deren Erfahrungshorizont einerseits ...