Zur elften Stunde

»Zur elften Stunde«, so heißt eine Gemarkung im Schloßpark von Greiz. Eine Zeitangabe als Ortsbezeichnung: Wo die Entscheidung fällt? Wenn es schon fast zu spät ist? Greiz liegt auf der Grenze zum Voigtland, dem Kindheitsland, in das der Dichter mit einigen Texten des neuen Bandes zurückkehrt.Dort schrieb und sang der junge Mann 1968 seine ersten Lieder - gegen die Entartungen des Sozialismus und den Einmarsch der Brudervölker in die Tschechoslowakei. (Ein paar finden sich in der Neuauflage des Bandes »Glaubt bloß nicht, daß ich traurig bin«.) Er wanderte ins Gefängnis, zweimal - »Und einmal, das Gesicht / im Spiegel: / der war, poliert, / ein Zellenriegel« -, und aus dem Gefängnis Ost per Freikauf ins Notaufnahmelager West.»Am 24. Dezember 1974, als ich um 12 Uhr durch das Lagertor trat, wollte ich nicht sterben.« Gerald Zschorsch wird von einem Auto angefahren. Das Leben in Freiheit beginnt mit einem Unfall. Er hat Glück, denn er kommt mit dem Schrecken davon. Am Anfang seines neuen Gedichtbandes berichtet er davon in einem kurzen Stück Prosa.

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Artikelnummer 9783518241318
Produkttyp Buch
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Einband 1968, DDR, Gedichte, Lyrik, Moderne und zeitgenössische Lyrik (ab 1900), Thüringen, Zweite Hälfte 20. Jahrhundert (1950 bis 1999 n. Chr.), auseinandersetzen, Gedichte, Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Zschorsch, Gerald
Verlag Suhrkamp
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20180606
Seitenangabe 72
Sprache ger
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